24 Dezember 2007

Riding on a Partytrain


Weihnachten ist ja doch irgendwie die Zeit der Sentimentalitäten. (Ähem - oder ob das am Alter liegt?)

Dieses Jahr kam eine weitere hinzu. So wie immer letztes Jahr auch schon war am 23. wieder Cosmo Klein im Solendo angesagt. Leider, leider, leider zum letzten Mal. So nett ist der 23. nämlich sicher nie wieder. Noch mal richtig zappeln und ein bisschen albern sein und im Sand herumspringen und mitsingen und hinterher - auch das eine gute Tradition - die Setlist (Foto) abzuppeln und die Unterschrift vom bestgelaunten Mann der Bande, dem Gitarristen, holen. Tschüss, Cosmo. War schön mit dir und deinen Jungs. Und auch mit Maya Saban und mit Rolf Stahlhofen (O-Ton hinter uns: "Ich find den Rolf Stahlhofen ja so geil. Ich hab den mal mitte Söhne Mannheims gesehen. Voll gut. Eigentlich bin ich nur wegen dem da.")
Cosmo, wir werden schauen, was du weiter so machst.


Aber weiter im Sentimentalitäten-Text. Das letzte Mal vor Heiligabend joggen gehen gehört auch dazu: Mit Max Raabes "Rudolph, the rednosed Reindeer" oder Elvis Presleys "Oh little town of Bethlehem" oder Billy Idols "Merry Christmas, Baby" auf den Ohren über die Hohe Straße laufen, vorbei an alleinerziehenden Müttern, die mit ihren kindergartenaltrigen Söhnen Tannenbäume nach Hause zerren - wie auf einer Weihnachtspostkarte...!

Oder Melanie Thorntons "Wonderful Dream (Holidays are coming) auf dem iPod hören und fast ein bisschen weinen müssen, weil sie doch schon tot ist *schluchz* und das doch alles damals so tragisch war, als sie mit dem Flugzeug auf die Schweiz gefallen ist.

Und dann die Lindenstraßen-Folge am 23.: Anna kehrt heim zur Mürfel-Söphchen-Hans-Zorro-Kathy-Sarah-Tom-Familie und es ist kitschig as Kitsch can und schnulzig und so schön unrealistisch und so viel Friede, Freude, Eierkuchen, dass es doch irgendwie schon wieder ans Herz geht.

Und dann der Freund, den ich im Krankenhaus besucht habe und der mich zum ersten Mal im Leben umarmt hat - vielleicht weil er sich so gefreut hat oder vielleicht weil es ihm wieder sehr viel besser geht oder vielleicht weil Weihnachten ist. Oder vielleicht auch, weil Sentimentalitäten und Emotionen einfach zu menschlich sind und sein dürfen. Finde ich.

Oder der Bläser-Chor in der Kirche bei "Oh du fröhliche", der so nett posaunte und trompetete und hörnte, dass es eine wahre weihnachtliche Wonne war und man einigermaßen zu tun hatte, gegen den Kloß im Hals anzusingen.


In diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten allerseits!

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