30 November 2006

Entwarnung

Wer hätte das gedacht. Es scheint sich das alte Prinzip einmal mehr zu bewahrheiten: Wenn man the worst case expected, wird es maximal mittelworse case. Na klar, man kann ja mal vergessen, dass man im September noch zugesagt hat, einen Workshop zu moderieren - dann macht das eben eine andere Kollegin.
Und im wilden Osten werden auf Europakompetenz-Tagungen fahrende Rumäninnen auch schon mal betäubt und durch abgeschlossene und verrammelte Zugabteil-Türen ihrer Handtaschen und Hunderter von Euros (so viel Bargeld kann man ja schon mal mitschleppen) beraubt.
Weitere Patzer: Einmal den Professor-Titel vergessen (glücklicherweise bei einem der hierarchieordnungsunempfindlichen Finnen), dann die Frau Gemeinderätin ganz unterschlagen (nicht ganz meine Schuld) und eine 0 bei einer Uhrzeit im Programm. Ein Doppelzimmer belegt mit Leuten, die lieber in Einzelzimmer gesollt hätten.
Persönliche Bilanz: Hätte viel schlimmer kommen können.

Aber man soll den Tag nicht vor dem Tagungsende, äh, Abend loben.
Call me Schwarzseherin.

Lieblings-Anrede-Formel heute: "Liebe Mister Frau Professor MAK ..."
Lieblings-Appell: "Machen Sie weiter so. Der Druck muss in Europa von unten kommen."
Lieblings-Lehrer-Kommentar: "...und ab Sommer kürzen Sie uns wieder ein paar Entlastungs-Stunden."
Lieblings-Personen: Frau Anni und Schwester Vera. Gelebte Sozialkompetenz. Die scheint sich besonders innerhalb von dicken Klostermauern und in spartanischer Umgebung umso besser entfalten zu können. Gastfreundlichkeit, die ihresgleichen sucht. Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit, an denen der liebe Herrgott seine Wonne hätte.

26 November 2006

Take Water

...sagt der Timo zu mir. Hatter ja Recht. Wenn man nach ungewohnter, früher aber üblicher und eigentlich in letzter Zeit viel zu kurz gekommener, ausgelassener Rumhüpferei und Mitgesang und wildem Tanz und Kunsteingenebeltsein von der Tanzfläche kommt, sollte man doch mal was trinken.
Merke: Vom Sixx.pm sind es tatsächlich nur erfreulich wenige Schritte nach Hause. Merke überdies: Nicht jeder, der auf den ersten Blick einfach nur daherbabbelt und aufgedreht herumhampelt, ist doof. Ein zweiter Blick lohnt, denn unkomplizierte Menschen, die in einer fremden Stadt zwanglos die nächsten besten anquatschen (Motto: eins aus zehn) und ohne weitere Nervereien den Abend zur Party machen, sind mir doch eigentlich ganz lieb. Merke außerdem: Man sollte öfter tanzen gehen. Merke schließlich: Nur zweimal den ganzen Abend über an Graz gedacht. Das ist doch auch was. Quasi war das der Sturm vor dem Orkan. Na ja, vielleicht geht die Tagung ja doch glimpflicher über die Bühne als gedacht.

16 November 2006

hihi

Sagt neulich Manni Breuckmann auf WDR2, als Abkündigung des "Zeitzeichens": "Und morgen geht es um die Erfindung des elektrischen Hörgeräts." (kurze Pause) "Um waaaaaas?"
Da muss ich grinsen.

10 November 2006

Doing

Manchmal überlege ich ja hin und her: Geh ich jetzt noch schwimmen oder nicht oder lieber morgen oder lieber laufen oder soll ich mal in die Sauna?
Gestern hätte ich es lieber sein gelassen. Erst schwimmt mich im Becken einer um (Bauz. Doing. Direkt vor den Kopf. Aua.), dann komme tropfend aus der Dusche, krame nach dem Handtuch... dem Handtuch... wo ist das Handtuch? Oh. Kein Handtuch.
Gut, wenn statt dessen in der Schwimmtasche noch ein frisches T-Shirt für "wenn is" herumfliegt. Das saugt nämlich auch ganz gut auf.

03 November 2006

Dass es das heute noch gibt


...ein Lebensmittel mit einer so minimalistischen Zutatenliste!