27 Juni 2007

Geld regiert die Welt

Notgedrungen befasse ich mich - weil jedes EU-Projekt einen Abschlussbericht braucht, in dem Heller und Pfennig und Cent und Euro eine wichtige Rolle spielen - zurzeit viel mit Zahlen bzw. Geld. Und auch darüber hinaus häufen sich die Berührungspunkte mit dem schnöden Mammon.
Man kann nämlich noch so sparsam sein - wenn man zu blöd ist, um 8.45 Uhr den Hinweis auf dem Parkticketautomaten zu lesen, dass hier von 10 bis 18 Uhr Parktickets gezogen werden müssen, und statt dessen nur liest, dass 20 Minuten 50 Cent kosten - dann muss man sich nicht wundern, dass bei einem Einwurf von 50 Cent "Parkzeit bis 10:20 Uhr" auf das Ticket gedruckt wird - und damit gut eineinviertel Stunden zu viel als nötig, wenn man nur schnell ins Rathaus springen und im dortigen Fundbüro den vorgestern verlorenen Schirm abholen will, der maximale Zeitaufwand also tatsächlich 20 Minuten nicht übersteigen wird. Aber: Sie haben Paternoster im Wuppertaler Rathaus - Premiere für mich *hüpf rein, hüpf raus*.
Des weiteren: Päckchen nach Übersee dürfen sich nicht mehr Päckchen nennen, wenn die Kantenlängen des zu versendenden Objekts in der Summe mehr als 90 cm ergeben, wobei keine Seite länger als 60 cm sein darf. Sonst sind sie Pakete und kosten 37 Euro. Yeah.
Aber: Sämtliche Stürze in Unkosten sind auf der Stelle vergessen, wenn man beim 78. Check der Projektausgabengesamtberechnungsexceldatei endlich merkt, wo die 311,78 Euro geblieben sind, die man seit Tagen vermisst hatte. Darf man diesen Kostenpunkt halt nicht falsch als "Ausgang" etikettieren, sondern muss korrekt notieren, dass dies ein "Eingang" ist.
Puh. Schweiß trocknet wieder. Gehalt werde ich also nächsten Monat doch komplett überwiesen kriegen.

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