09 November 2005


Immer noch ganz berauscht von Franz Ferdinand. Vielleicht auch deswegen, weil mir noch immer einiges weh tut. Der Nacken, der Rücken, die Knie. Aber es hat sich gelohnt. Findet auch der Kollege von rponline. Der schreibt: "Am Montagabend waren die schottischen Kunststudenten frisch gescheitelt in der Düsseldorfer Philipshalle: Bassist Robert Hardy, Sänger Alexander Kapranos, Gitarrist Nicholas McCarthy (links) und Drummer Paul Thomson. Von der ersten Sekunde war klar: Das sind die Fackelträger des Rock, die Favoriten auf den Brit-Pop-Thron, der Traum der Teens, sie spielen den Groove, der die Studenten-Discos geentert hat. Und die Band ist anders als der "normale" Hype: Die Band ist richtig gut. Sie macht Druck, entfacht pulsierende scharfkantige Gitarrenstakkato, bringt alle ihre umjubelten Hits, um aber auch zu bremsen."
... und sein Kollege liefert gelungenste Fotos dazu - siehe oben.

Wie gestern angekündigt, hier was zum Thema Karneval is coming home. Schreibt die taz am Montag (und das war diesmal der Moment, an dem ich dachte, jau, hat sich gelohnt, die 1,30 Euro zu investieren):
Verpupte Deppen
Es droht schon wieder der beschissene Karneval
Köln/Berlin dpa/taz . Kann das Grauen nicht wenistens einmal ein Jahr lang pausieren. Ende dieser Woche droht wieder der Karneval, diese Deppenveranstaltung für verpupte Kappenträger. Und im Vorfeld gibt der Oberdepp, Volker Wagner, in seiner Funktion als Präsident des Bundes Deutscher Karneval der Deutschen Presse-Agentur ein erschütternd doofes Interview. "Was sich in Berlin abspielt, sind Steilvorlagen für närrische Pointen", erklärt der Tätära-Sack, dessen Pointen ungefähr so komisch sind wie Schlepppscheiße am Schuh. Dabei ist Karneval doch nichts anderes als das Spiegelbild der Politik, die nur noch anödet. Karneval und Politik sind tatsächlich Schwestern im Geiste. Beide sind brutal doof, unkomisch und verdrückt. Und wer glaubt, die aktuelle Politik liefere Steilvorlagen für Komik, der ... - ach was, es hat ja doch keinen Zweck. Sie begreifen es nie...

Journalismus, wie er sein kann. Nici meint, das sei ein schönes Stück, um Studierenden aufzuzeigen, was aus einer Meldung werden kann. Jau.
Ansonsten war heute ein guter Tag. Das beste Wasser der Woche servierte Helga im Drübbelken. Und ich erfuhr, wer über Hongkong nach Sidney flog und zwischenzeitlich zurück, was Afrikaner mit Bohnen spielen und wie nett der Stepi ist. Ist ja auch fast unser Nachbar.
Heute bin ich laufen gewesen. Im Dunkeln. Aber der Park war - zumindest streckenweise - beleuchtet. Und ich habe für Lulu einen Adventskalender in Lok-Form gekauft. Den muss jetzt nur noch DHL ordentlich transportieren.
Und jetzt muss ich ab ins Bett. Das kann ja nicht wahr sein, dass ich ewig dieses Single-Problem mit mir rumschleppe.

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