20 Oktober 2005



Dritter Versuch, Urlaubsüberbleibsel zu sichern... Schöne Bretagne - rechts ein malerisch-pittoresk-magnifiques Häuschen auf der Ile de Brehat, links ein Boot im Hafen von St. Sauveur auf der Ile Grande. Vielleicht stelle ich jetzt jeden Tag ein Bretagne-Bild ein. Bis wir wieder hinfahren. Mama und Ralf haben ja schon den Skiurlaub zugunsten von Beg Leguer gecancelt.
Abgesehen davon geht hier das Leben weiter. Volles Programm an der Uni. Und in der Redaktion war es auch mal wieder so richtig nett. Fast drei Seiten gemacht.
So, und dann laufen. "Aber geh nicht da, wo nicht mehr so viele Leute sind." Ja, Mama. Also auf in die Mollbeck. Durch die Felder, Wälder, um die Teiche gerannt. Und dann auf den Weg geraten, den ich früher immer mit Sebastian zum Golfclub gefahren bin. Wo Sabine und ich irgendwann mal das Erdbeerkörbchen-Golf-Cabrio
-Verdeck ziemlich schnell hochmachen mussten, weil es zu regnen begann. Plötzlich wusste ich den Weg wieder. "Wäre cool, bis zum Vestischen Golfclub zu laufen." Und weil ich ja neulich hören konnte: "Wie ich dich einschätze, läufst du bestimmt auch zwei Stunden, wenn du willst." Also fasste ich Mut und Vertrauen. Und lief und lief und lief. Über die A43 und weiter und weiter. Und auf einmal war da der Vestische Golfclub. Yeah. War das nett. Die weiße Massai lässt grüßen. Zurückgelaufen, hätte auch noch weiter gekonnt. Dann auf einmal: Ist das nicht Jacke? Er war's, bestöpselt mit Walkmanfunktelefon und schon gut schwitzend. Diesmal lief ich aber lieber allein zurück. 1:04 war ich am Ende gelaufen und gefühlte 1:15. Danach ab in die Wanne. Gluck.
Lied des Tages heute: Teenage Wedding. Was eigentlich You never can tell heißt und von Chuck Berry ist. Das lassen wir dann in der Kirche spielen.