16 Oktober 2005

Beim Nachhausefahren dachte ich heute: War das wieder (!) ein ereignisreicher Tag. Wenn ich so überlege, was den ganzen Tag über alles geschehen ist, was ich gesehen, gehört, gelesen habe... Ich glaube, es geht nicht allen Menschen so gut, dass ihnen ihr Leben so bereichernd erscheint.
Es begann mit dem Frühstück bei Ellen. Vicki freute sich über die Geburtstagsgeschenk-Fische, die anderen Kinder hatten auch was zum Auspacken und benahmen sich allerliebst. Vicki mag wohl gerne Eier und versuchte sich im Aussprechen meines Namens. Immerhin Mimi kam dabei heraus. Ellen erzählte spannende Geschichten, und ich merke, dass es eben doch bei allen immer um das Gleiche geht, in welchen Lebensumständen und Familienständen auch immer wir uns befinden. Immer die Frage: "Ist das die Liebe des Lebens? Was ist die Liebe des Lebens? Langeweile plus Sicherheit oder Prickeln und Abenteuer?" Spannend, das. Lustige Caro: Sagt Rainer zu ihr, dass sie nicht an die Straße laufen soll. Caro grinst und reagiert nicht weiter. Erst, als Rainer eindringlicher wird, fragt die lustige Dreijährige: "Hättest du mir das nicht eher sagen können?" Witzig, diese Kinder. Und lieb anzuschauen.
Dann zu den Egli-Figuren (merke: Nicht Puppen sagen!) gefahren. Die aßen gerade zu Mittag. Also nach RE gefahren. Weil die Sonne so schön schien, weil ich eine Stunde Zeit hatte und weil ich sowieso einfach gerne in RE bin zurzeit. Einen Espresso im Mocha (oder heißt das Mocca?) getrunken. Die RN gelesen. Ganz normale Samstagseinkäufer beobachtet. Menschen aller Arten. Genug Stoff, um einen ganzen Vormittag damit verschwenden zu können.
Zurück zu den Egli-Figuren. Kurz nach Hause, weiter nach Waltrop, zum Schach und zur Seele des Vereins, Herrn Fleischer. Schöne Geschichte, die das werden kann.
Nach OE. Ab 15 Uhr war mir übrigens schlecht ob der Dinge, die da kommen würden. Mmh. Das geht mir langsam fast zu weit. An dieser Stelle das Lied des Tages: Juli mit "Regen und Meer". Heute wegen: "Ich hab mich still gefragt, was du tust, wenn ich jetzt geh." Und: "Ich hab gedacht, ich kann es schaffen, es zu lassen, doch es geht nicht." Ich fürchte, das wird noch öfter in nächster Zeit Lied des Tages.
Auf Nici gewartet, der ziemlich übernächtigt (Nachhausekunft um halb sieben... da stand ich bald schon wieder auf) ankam. Los und zum zweiten Mal nach RE. Lustig und forsch in die Halle marschiert und endlich mal wieder Handball geguckt. Dialog des Tages: "Und, ihr guckt euch jetzt einfach mal so das Spiel an?!" "Ja ja. Ich hab selbst mal paar Jahre Handball gespielt. Und da fragte die Schwester, haste Bock auf Handball-Gucken? Ja sicher. Und dann bin ich mitgekommen." So kann's gehen. Spiel ging jedenfalls an die PSV. Und einer wurde gleich viermal zu Boden geworfen während des Spiels und holte sich eine schwere Prellung. Weiterleben (O-SMS) ist aber möglich. Gut so.
Dann nicht so recht gewusst. Timo fand mich wohl ein bisschen niedlich, weil mich bestimmte Telefonanrufe nervös machen. Verabredet und dann wieder doch nicht und dann am Ende doch ins Kino, in "De Battre Mon Coeur s'est arrèté", zu Deutsch: Der wilde Schlag meines Herzens. Schön und gut. Nix zu meckern. Wild und manchmal brutal; Leben halt. Und die Franzosen können eben gut ihre eigene Sorte Film machen. Nur: Was stört, sind Leute, die die Raubkopierer-Werbung noch nicht kennen und deswegen unter die Kinositze fallen vor Lachen. Na ja.
Wörter des Tages heute von Nici: Ziehglatze. In der Steigerung: Fleischhaube. Hihi.

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