05 April 2007

Opfer

Der Urlaub hat erste Opfer gefordert: eine Autobatterie, ein WLAN-Netzwerk und ein Gesundheitszustand.
Wenn man nämlich sein Boot reinigt (Foto 1) und diese Knochenarbeit mit ein wenig Musik aus dem Autoradio untermalen will, dann sollte man genau darauf achten, dass man beim Radio-Einschalten nicht aus Versehen auch die Klimaanlage einschaltet - die saugt dann nämlich in kürzester Zeit die Batterie leer... und man muss den Mitbewohner um Schützenhilfe bitten (Foto 2).
Opfer zwei verabschiedete sich beim Versuch, ein PowerPoint-Freeware-Programm zu installieren. Dabei sprach irgendwann das Drahtlosnetzwerk nicht mehr mit mir und dem Laptop. Der Router blinkte mich mit seinen Leuchtdioden nur unschuldig an, ließ sich aber weder vom kurzfristigen Abkoppeln vom Stromnetz beeindrucken noch wollte es danach wieder seinen Dienst tun. "Okay, dann halt alles auf Null!", dachte ich tabularasamäßig und piekste den Kuli in die Reset-Buchse. Diese Aktion brachte vordergründig nichts, mir aber hinterher von dem Mann, den sie Julien den Computer-Helden nennen, den Spruch ein: "Oh. Du hast wirklich ALLES kaputt gemacht!" (Es läuft jetzt wieder. Wie man sieht.)
Opfer drei hatte heute in der Stadt wohl zu viel Sonne abgekriegt. Der tägliche Einstunden-Spaziergang endete somit direkt nach zehn Minuten an der "Bar de la Plage", von wo aus ein Hilfetelefonanruf nach zu Hause gefunkt wurde. Problem: Auto eins war mit seinem Besitzer gerade unterwegs, Auto zwei ... siehe oben. Gut, wenn man Nachbarn hat, die einem zwecks Mamarettung eben mal schnell ihr Auto überlassen.
Sie hat jetzt auch schon wieder ein wenig Farbe im Gesicht. Die bretonische Sonne, zumal die frühjährliche, darf keinesfalls unterschätzt werden. Und jetzt reiche mir bitte jemand die Après-Sun-Lotion.

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