06 Januar 2008

Wohin nur mit der Zeit?

Neuer Job, neue Arbeitszeiten. Geprägt durch monatelanges Durcharbeiten mit Wochen, die eher aus sieben als aus sechs Arbeitstagen, geschweige denn aus fünf bestanden, und durch völlig selbstverständliche Sonntags-Arbeit - Jeden-Sonntags-Arbeit genau genommen - bringt mich mein erstes Wochenende im neuen Job völlig aus dem Konzept, Trott und Rhythmus. Wohin nur mit der ganzen freien Zeit? Den Samstag komplett frei haben - ja gut, das lasse ich mir noch gefallen, er verwirrt dennoch. Aber dann: der Sonntag! Auch frei! Arbeit-los! Hä? Lieber mal den Tag ein wenig strukturieren. Oma anrufen, Kaffeetrinkens-Verabredung terminieren. "Oma, bist du Sonntagnachmittag zu Hause?" "Äh, ja, warum?" "Nun, dann würde ich zum Kaffee mal vorbeikommen." (Schweigen. Stille.) "Oma??" "Ja... ja, natürlich, klar, kannst du! Ich war nur... Ja, komm' nur vorbei!"
Alternativ-Vorschläge gab es übrigens auch: "Kannst ja endlich mal wieder in die Kirche gehen, hähä!" - Freundin G., hämisch wie immer und wie wir sie kennen und mögen.
"Geh doch heimlich zu deiner alten Arbeit. Kannst denen ein bisschen helfen", regt der Bruder an.
Gut, dass ich zu Hause noch eine wirkliche Alternative liegen haben: die Dissertation einer ehemaligen Kollegin. Kapitel 3 (33 Seiten), 9 (16 Seiten), 4 (8 Seiten), und 5 (80 Seiten) habe ich schon Korrektur gelesen. Kapitel 6 (44 Seiten) und 7 (74 Seiten) sollen noch folgen. Das hält auch den Geist frisch.

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