17 Januar 2008

(Un)wörter

Zum Unwort des Jahres ist jüngst der Ausdruck "Herdprämie" gewählt worden. Jo, das kann ich unterschreiben. Das, was einige WAZ-Redakteure als Alternativen vorschlagen, aber auch. Herr Onkelbach zum Beispiel erklärt "Knut" zum Unwort des Jahres und begründet: "Ob man es wollte oder nicht: Wochenlang wurde man mit Nachrichten aus dem Intimleben eines kleinen Eisbären versorgt: Nein, wie süüüß er ist!" Das Ganze belege "eine allgemeine Niveauverflachung, die wie ein Fieber das Land befiel." Weise gesprochen.
Caren Miosga hat dann gleich noch "Subventionsheuschrecken" als weiteren Vorschlag genannt, aus aktuellem Nokia-Anlass.
Die Wortschöpfung/Redewendung des ... na ja, des Tages oder der Woche, vielleicht des Monats, ist für mich jedenfalls, was heute ein BBC-Reporter angesichts der Bruchlandung einer Boeing 777 in London-Heathrow von einem Augenzeugen berichtete. Der habe seinem absoluten Respekt für den Piloten, der die Riesenmaschine wie durch ein Wunder so gelandet hatte, dass nur sechs Menschen leicht verletzt wurden, tief beeindruckt so ausgedrückt: "He deserves a medal as big as a frying pan." Zu nett: eine Medaille so groß wie eine Bratpfanne.

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