04 März 2006

Back on my feet again

Der Rombergpark ist zurzeit genauso weiß wie mein iPod. Und dann singen Seeed in mein Ohr: "Minus 10 Grad, doch wir müssen raus /wie ne Katze die Auslauf braucht / ... mein Thermooutfit wiegt ne Tonne" Das passt. Mein Thermooutfit wog weniger als eine Tonne, und minus zehn Grad waren es auch nicht, nur minus ein Grad. Aber Spaß macht es trotzdem sehr, über den fluffigen Schnee zu rennen.
Außerdem festgestellt: Maulwürfe sind toughe Kerlchen. Der Boden muss doch knallhart sein. Und trotzdem werfen sie schwarze Erdhügel in die schneeweiße Decke.

Und dann heute Abend die Jahreshauptversammlung vom SV Neptun. Der Fachwart Außersportliches (in Abgrenzung zum Fachwart Breitensport Trocken oder auch zum Fachwart Breitensport Wasser oder zum Fachwart Wettkampfsport) liefert seinen Bericht ab über das alljährlich stattfindende Damenkegeln mit anschließendem Besuch des örtlichen Chinarestaurants. Zitat: "23 Frauen haben teilgenommen, die dann hinterher vom Chinesen sehr gut bedient worden sind." Prust, brüll, geier, der Saal. Der Außersportwart fährt fort, beendet seinen Bericht. Auf die übliche Frage: "Noch Fragen zu diesem Bericht?" antwortet jemand aus dem Plenum: "Wie heißt der Chinese?"

Grandios am Donnerstag Herr Harald Schmidt. Präsentierte das neue Fanartikel-Programm des Ersten. Unter anderem die Vogelklatsche. Oder Creme mit "Vogelfaktor 12" - "zwölfmal so lange im Stall bleiben wie ohne". Und kündigt die "TV-Katastrophe des Jahres" an: "Hühner und Menschen schlottern vor Angst: Nach 'Die Luftbrücke' und 'Die Sturmflut' nun 'Rügen' ... ein ansteckendes Drama mit Heino Ferch als Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer, Bettina Zimmermann als Schwänin und Dirk Bach als Virus." Nur getoppt von der Szene, als Schmidt Vogel-gegen-die-Scheiben-Flieg-Schutzaufkleber auf die Mattscheibe pappte. Oder von der Vorstellung der CD "Kölsche Tön gegen die Vogelgrippe" zugunsten der Aktion "Arsch huh, Schnabel zu - Katzenmusik gegen Vogelgrippe".

Und "hinreißend" ist ein schönes Wort. Wird ab jetzt nur noch für eine Person gebraucht.

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