27 November 2007

Bundesnetzagentur, bitte kommen!

Freundliche Menschen schicken mir Links zu Texten, die mir sagen: "Ich bin nicht allein (mit dem blöden Telefonleitungs-Versatel-Chaos)."

Aus aktuellem Anlass* hier einige Auszüge (der komplette Artikel steht hier) aus dem Artikel, in dem es um Kunden der Telekom-Konkurrenz geht (alle Zitate von ftd.de):
"Verzögerungen" gibt es, so der Text, zu Hauf. Arcor drohe mittlerweile mit rechtlichen Schritten, denkt an Schadensersatz. Dumm nur: Die Telefon-Anbieter sind - wie auch ich schon erfahren musste (siehe auch noch: hier, hier, hier und hier) Stichwort "letzte Meile" - auf auf die Telekom angewiesen. "Hinter vorgehaltener Hand wird der Ton indes rauer: 'Wir vermuten Systematik dahinter, um Wettbewerber auszubremsen'", wird ein Telekommunikations-Anbieter zitiert. Die Telekom selbst weist solche Vorwürfe, sie bremse die Wettbewerber aus, natürlich zurück.
Abhilfe soll die Bundesnetzagentur verschaffen. "Seit Jahren arbeitet diese schon an einem neuen Rahmenvertrag, der die Bereitstellung der Anschlüsse regulieren soll." Vorerst werden die Auseinandersetzungen aber wohl weitergehen. Hochinteressant: Die Konkurrenten "werfen der Telekom vor, Techniker vorbeizuschicken, wo dies gar nicht nötig sei. (...) '60 Prozent der vereinbarten Termine werden nicht eingehalten'", ist die Erfahrung eines Anbieters.
"Und schließlich beschweren sich zunehmend Kunden über Techniker, die einfach Bescheide ausstellen, niemanden angetroffen zu haben - ohne überhaupt geklingelt zu haben."

Ach ja.
Und jetzt noch zum

* aktuellen Anlass: Ich beschwere mich heute darüber, dass die Telekom einen Techniker
vorbeigeschickt hat, wo dies gar nicht nötig war. Der gute Mann kam nämlich vorbei und wollte jetzt mal rausfinden, was denn an meiner Telefonleitung kaputt sei. Hätte er mal seinen Kollegen gefragt, der vor genau einer Woche ebendiese Frage geklärt hatte. Oder hätte er mal den Kollegen gefragt, der vor sechs Wochen schon "Leitung marode, muss neu gemacht werden" diagnostiziert hatte. Oder hätten sie mal mich gefragt - dann hätte ich schon gesagt: "Leute, packt n paar Kabel ein!"
All dies ließ nicht nur wieder die Zornesröte in mein Gesicht steigen, das Blut wallen und den Kamm schwellen, nein, es ließ mich auch gegenüber dem Versatel-Callcenter-Mann von einer "verfickten Leitung" sprechen. Okay, ich habe meine Wortwahl ein wenig entschuldigend zurückgenommen. Aber gemeint habe ich es so. Und die Tatsache, dass mir nichts mehr zu dem Thema einfällt (außer ausfallenden Bemerkungen), zeigt mir einmal mehr die Dramatik und Horribilität der Lage.

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