19 Februar 2007

Karnevals-Content

Auf vielfachen Wunsch kommt hier etwas Karnevals-Content. Zu diesem Zwecke habe ich mich heute während mehrerer Autofahrten (DO - Marl, Marl - RE, RE - DO) von WDR 4 berieseln unterhalten lassen. Und ich möchte fast sagen: Ich kenn' sie alle, die Karnevalslieder. Vielleicht nicht auswendig, aber die Viecher sind ja so deppensicher eingängig, dass da nicht viel bei ist.
Bedingung 1: Die Texte müssen sich reimen. Und zwar, damit auch ab einem Alkoholpegel ab 1,2 Promille aufwärts und auch, wenn mehrere auf Tuchfühlung befindliche närrische Krankenschwestern, Piraten, Blondinen, Mönche und Friseusen die Sinne vernebeln, der ganze Spaß noch unfallfrei über die Lippen kommt. Beispiel: "Wenn du nicht brav bist, kommt der Böllemann / und der meldet dich / zur Hölle an." Bitte nicht fragen, wer der Böllemann ist (Wikipedia: "Es existiert kein Artikel mit dem Namen 'Böllemann'.") . Nein, ich weiß auch nicht, wo das Höllen-Anmeldungs-Formular zum Download bereitsteht. Weitere Auskünfte direkt beim Künstler.
Bedingung 2: Nicht vergessen: Mir all sin Kölle. Deswegen: Unbedingt viele Kölsche Tön' einbauen. Etwa so: "Am Bickendorfer Büdche / do käuf dä Jupp sing Brütche / beim Lisbeth en enem Tütche /dat hät e lecker Schnütche." Unnachahmlich, wie die Bläck Fööss da Büdchen, Brötchen, Tütchen und Schnütchen zusammengefriemelt haben.
Bedingung 3: Keine Angst vor Grenzdebilität. Kein Wasser ist zu flach, dass man das Niveau darin nicht ertränken könnte. Beispiel: "Janz ejal, ob de Hohn bes oder Hahn"... und weiter geht es damit, dass Hühner eben Eier legen können müssen und sich insofern von Hähnen unterscheiden, dass diese auf Hühner klettern können müssen.
Ja, nun. Losse mer de Dom in Kölle und gehen wir ins Bett. Das Mädchen aus dem Ruhrgebiet ist müde. Die knallrude Pappnas wird abgezuppelt. Die Hände jetzt nicht mehr zum Himmel, sondern nur noch an die Zahnbürste. Weil: Rut sollen tunlichst nur die Ruse bleiben und nicht meine Augen.

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