07 Dezember 2006

Ein Griff ins Haar

Um mich vom Yeti in einen Menschen zurückzuverwandeln, kam ich nicht umhin (und ehrlich gesagt, kann von umhin kommen wollen keine Rede sein; vielmehr ist der Besuch dort das reine Vergnügen und dank Höckerchen vor den Stühlen, auf denen man sitzt, wenn man die Haare gewaschen kriegt, um die Füße hoch- und draufzulegen, Entspannung nur!), mal wieder den Haarschneider aufzusuchen. Sonst frisiert mich Ilka, die diesmal keine Zeit hatte, weswegen Claudia mich bediente. Die greift zur Schere und sagt: "Wie geht's denn deinem Bruder?" Ich: *stutz* - Woher weiß die, wer mein Bruder ist? Ganz schön aufmerksam, die Kundendatei so gut zu kennen, dass man alle Nachnamen parat hat! Während ich dazu anhebe, den Wie's-geht-Zustand meines besten Bruders zu beschreiben, sagt sie: "Ich hab nämlich gerade zu meiner Kollegin gesagt: 'Ker', die Haare kenn' ich irgendwie!' Und da hat die Ilka gesagt: Ja, klar, du schneidest auch immer ihren Bruder!'" Hö! Ich sag nur: Ausdünnen.... Meist liegen nach unseren Friseurbesuchen nämlich immer mehr Haare auf dem Boden als wir noch auf dem Kopf haben.
Überhaupt ist dies der beste aller möglichen Friseure. Angesichts des monströsen Adventskranzes im Frisier-Raum sage ich (mit leicht ironischem Unterton) zu Claudia: "Tolle Weihnachtsdeko habt ihr!" "Beschissen, oder? Hat Marco (der Chef, Anm. d. Red.) ausgesucht. Ilka hat versucht, noch was zu retten. Ging nicht."

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