
Wieder aufwachend, sah ich mich den erschreckten Gesichtern der drei Apotheken-Frauen gegenüber (die, wie sie mir später erzählten, deswegen so erschreckt guckten, weil neulich auch jemand in ihrer Apotheke parterre gegangen, nur leider nicht mehr wach geworden war).
Ich schon, und bereitwillig ließ ich mich von einer der PTAs zum Internisten ein Stockwerk drüber geleiten. Meine Versicherten-Karte hatte ich - sollte ja nur ein Kurzbesuch in der Apotheke werden - nicht dabei, weswegen mich die Damen Sprechstundenhilfen baten, meine Daten erstmal auf einem Zettel zu notieren. Meinen Vor- und Zunamen schaffte ich noch, auch die ersten drei Silben meiner Anschrift. Beim 't' in 'Straße' war's dann leider kurzfristig wieder vorbei mit der Aufmerksamkeit für meine Umwelt und ich wachte auf, als sich - 'wie im Film' lässt grüßen - der Internist, der sich mir wenig später als Dr. Schlüter vorstellte und als sehr freundlicher, sorgender Arzt entpuppte, über mich beugte. "Sie liegen jetzt hier n bisschen doof", grinste er mich an, weil sie mich wohl aus dem Flur vor der Empfangstheke auf dem Boden des benachbarten Sprechzimmers gezerrt hatten.
Tolles Gefühl, ungeduscht, mit usseligsten Klamotten (Motto: Scheiß auf schick, Hauptsache warm) und somit etwas unpräsentabel der geballten Ärzte- und Helferinnen-Schar gegenüberzutreten...
Diagnose aber: Ein Überleben ist möglich :-). Antibiotika sind nicht nötig.
Und für den Fall, dass es schlimmer werden sollte, hab ich die Privat-Nummer des Doktors. Guter Mann!
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