03 September 2007

Die Jungs, die lustigen

Es sind die Arbeitssonntage, vor denen man nur drei Stunden geschlafen hat, die oft genug am lustigsten werden. Wenn die Jungs die Kreisliga A, B, Ost, West, Landes-, Bezirks- und Pappnasenliga reintelefonieren.

Fragt beispielsweise der Kollege P. seinen Fußball-Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung: "Und, ärgern Sie sich, dass Sie nicht höher gewonnen haben?" [Blickt auf seine Ergebnisliste] "Äh, dass Sie nicht überhaupt gewonnen haben?"

"Hihi. Stockum II gegen Stockum III", liest der Kollege D. aus dem Tischtennis-Spielplan vor. "Das ist dann wohl mal das etwas andere Ortsderby!"

Kollege C. ruft wenig später in den Telefonhörer: "Nee, hier ist nicht dein Papa! Ich will den Papa sprechen!"

Wieder Kollege C., diesmal gegenüber einem anderen Fußball-Trainer: "Torschütze Öztürk, hab ich. Jaja, Ali Öztürk. Ach ja, ihr habt mehrere Öztürks."

Was nonverbale Kommunikation bedeutet, haben wir dann auch noch mal durchgespielt. Kommt eine Kollegin rein, die in ihrer Art - nun ja... irgendwie genau das Gegenteil von dem ist was ich bin. Grinse ich quer durchs Großraumbüro fett rüber zu Kollegin A., die ähnlich über die Reingekommene denkt und diese auch in diesem Moment erblickt. Dieses Grinsen beobachtet wiederum der direkt mir gegenüber sitzende Kollege D. und sagt zu mir: "Ach ja, wo wir grad beim Thema sind..."
Was mein Grinsen nur noch fetter machte. Blicke können noch immer nicht töten. Aber ein Thema abhandeln, das ist durchaus drin. Das können sie, die Blicke.

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