30 September 2005

Ab heute auch dabei in diesem Theater: Meistüberflüssiges Lied. Heute: Die Firma mit Die Eine. Das braucht kein Mensch. Da kann kein Mensch mitsingen. Und der Glatzenmann sieht doof aus. Meine Meinung. Merke: Nicht meine persönliche Meinung. Das wäre doppelt gemoppelt. Gell, Bastian?
Neue Rubrik auch: Schönste(s) Wort(neuschöpfung). Heute: "Kannst mal auf Viva seppen."
Und: This goes out to Carolina: I'm so sorry. I can't listen to Juanes anymore at the moment. I can imagine you are feeling so sad now your love has gone. You know how much I love my brother, how very important he is to me. But in this case, I'm feeling with you. I would do a lot of things to make you be so happy and smiling as you were when you came here in the summer again. But I think, I'm the wrong person to give you a helping hand or a listening ear. I'm with you in my thoughts. I will keep you in mind as such a nice person. Never met anyone who had such a loveable and endearing appeal to everyone he or she met within seconds.Thank you once again for translating the Juanes lyrics for me. And keep me in mind.
Habe gerade nachgesehen. Ezard Haussmann ist der Vater vom Leander. Aha.
Eben aus dem Kino zurück. Jetzt zeigt Herr Schmidt im Ersten, was passende Abendunterhaltung ist.
Film: NVA. Ich sag nur: "Haben alle ihre Brause?" Schönes Filmchen. Kein Brüller-Schenkelklopfer-Wegschmeiß-Lacher, aber mit vielen witzigen Momenten. Kleinigkeiten. Und einem großartigen Detlev Buck. Ich fall ja schon unter den Kinositz, wenn der nur mit der Augenbraue zuckt. Der Hammer, der Mann. Schöne Nebensachen wie Ezard (oder so) Haußmann (ist das Leanders Bruder? Oder sein Cousin?) als dritter Sanitäter. Und: Musik sehr gut gewählt. Stimmungsvoll eingesetzt. Zum Beispiel "Unsere LPG hat 80 Gänse" (können auch 118 gewesen sein). Zum Weiterlesen: www.nva-derfilm.de
Nachtrag zu gestern: Zu müde gewesen zum Bloggen. Mit Nici bei Bastian Sick gewesen. Ein leckerer Mann. Hat in Essen in der Mayerschen Buchhandlung aus "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" (Teil I und II) gelesen. Hat eine wundervolle Stimme, der Mann. Saß im blitzweißen Hemd schlank und in Jeans direkt vor uns. Wie schön, wenn man einen Bruder hat, der allen Unfug mitmacht. Saßen wir zunächst irgendwo hintendrin. Sagt Bastian: "Hier ist es so leer in der ersten Reihe. Kommen Sie doch näher." Gesagt, getan. Da lassen wir uns nicht lange bitten. Oder als das Licht ausging. Haben wir erstmal geklatscht. Und mindestens zwei Dritteln klatschten mit. Der Witz: Es kam noch gar keiner. Ja, der Gruppenzwang, der richtet was an. Hinterher ein Plakat abgezuppelt und unterschreiben lassen.
Nici erzählte weiterhin lustige Dinge. Es gibt nämlich nicht nur "Wat?!" "Tebausch!", sondern auch "So!" "ßenbinder". Hihi. Ich lach mich schief. Schepp, sagt der Sascha dazu. Von dem würde ich ja auch gerne mal wieder was lesen. Aber ansonsten: Die Entscheidung war goldrichtig, hierher zu kommen.
Denn: "My life is brilliant" - singt James Blunt. Und ab morgen singen Franz Ferdinand auf einer neuen CD. Die ich mitnehme in die Bretagne. Hoffentlich funktioniert der Wechsler noch. Das werden morgen die Autoschrauber feststellen. Vorher kommt der Schornsteinfeger. Und ich muss noch Ralfs Auto abholen. Und ein Brot kaufen. Und Sachen packen für Sonntag. Und rauskriegen, was Samstag ist. Uuuah. Wird schon.

28 September 2005

Jetzt hab ich auch einen. Einen Blog. Ein Blog? Ein Weblog. Und wer ist schuld? Die Carolina im fernen Chile. Die war bis letzte Woche Mittwoch die Freundin meines Bruders. Und dann macht er einfach Schluss mit ihr. Und sie schüttet ihren ganzen Kummer in ihr Weblog. Nicht, dass ich mir auch wünsche, mit mir würde jemand Schluss machen - wie soll das auch schon gehen ;-) Aber irgendwie gefiel mir die Idee. Aufschreiben, was man denkt, was einem auffällt, was einem über den Weg läuft. Jemand, der so viel quasselt und SMSst und emailt und aufschreibt und telefoniert und generell kommuniziert wie ich, braucht so etwas. Finde ich.
Weblog Mini also. Keine Ahnung, wie lange ich das durchhalte. Keine Ahnung, wer sich das anguckt. Keine Ahnung, was ich alles aufschreibe.
Aber dass ich diesen Drang habe, das steht schon mal fest. Möchte nicht wissen, wem ich mit meiner Mitteilsamkeit so alles auf den Geist gehe. Aber schließlich war das einer der Hauptgründe, weswegen ich unbe-unbe-unbe-unbedingt (überüberüberüberüberübermorgen Kinder, wird's was geben...) wieder ins geliebte Ruhrgebiet zurückwollte. Weil hier jeder jeden anquatscht, ohne dass einer schrägt guckt. Dass man sich hier gerne zusammen kaputtlacht oder dummes Zeug redet. Dummes Zeug, das den Tag schöner macht, den Mitmenschen liebenswerter. Jüngstes Beispiel vorgestern, im Aldi in Dortmund (kurz vor Toreschluss): "Wo sind denn hier die Eier?", ruft eine junge Frau durch den Supermarkt unter der Galeria Kaufhof. Ruft eine andere zurück: "Fragen Sie doch mal den Feger!" - Und deutet auf den Angestellten, der gerade mit einem Besen die Überreste von hunderten, tausenden von Menschen, die an diesem Einkaufstag durchs Aldi spaziert sind, beseitigt. Da lachen mindestens fünf Leute, die drumherum stehen und grinsen sich in mehr oder weniger stillem Einverständnis an. "Hoho, frag den Feger, wo er die Eier hat, hihi!", wird natürlich dem ohnehin schon lustigen Scherz noch eins drauf gesetzt.
Ja, so schön ist's im Ruhrgebiet. Könnte jeden Tag ein neues Beispiel nennen. Fortsetzung folgt.
Jetzt erstmal: Lied des Tages (von gestern nachgereicht): "Suddenly I see" von KT Tunstall. Die CD ist nicht so überzeugend. Das Lied umso mehr. Auch wenn ich mir doch die Kaiser Chiefs gekauft habe. Vor allem wegen des "nananananana".
Spruch des Tages, auch von gestern, gilt heute nicht mehr so sehr, aber wer weiß - vielleicht schon morgen wieder: "Mach dich rar - be a star." DAS ist ja nun etwas, was mir so gar nicht gelingen mag, das Rar-Machen. Aber: We work on it.