20 Mai 2006
Nein nein niemals
Buah, dieser Eurovision Song-Contest (vormals Grand Prix d'Eurovision) ist ja eine Zumutung! Ich weiß gar nicht, was ich unerträglicher finden soll - den deutschen Moderator Peter Urban, der nichts Besseres zu tun hat, als unqualifizierte Kommentare über die Kandidaten anderer Länder abzusondern ("so was haben wir leider schon zu oft gehört", "da kommt auch noch die unvermeidliche Bauchtanz-Einlage", "da hat Armenien ja bei seinem ersten Auftritt schon einiges aufgeboten, was man an Klischees braucht") und dabei mit dem Temperament eines Nachttischs aufwartet. Oder die zwischenzeitlich eingeblendeten Bilder griechischer Touri-Attraktionen (Metro-Station in Athen, Weiß-Blau-Ensembles ägäischer Anmutung etc.). Oder den unaufdringlichen Akzent der Moderatoren in Athen ("Annt now, leddies annt dschenntlmn, si unkommparrabal miessis Nana Mouskouri!") Ziemlich stocksteife Angelegenheit, das Ganze. Und das soll mich drei Stunden gebannt vor dem TV halten? Nö. Aber: Texas Lightning waren natürlich, wie zu erwarten war, sehr großartig. Cool haben sie sich da hingestellt und ihr "No no never" hingelegt. Ich meine ja, es wurde mehr gejubelt als bei den anderen Songs. Angenehm unaufgeregt waren sie. Und Herr Olli Dittrich war ja legendär hinter seinem Schlagzeug: locker mitträllernd, fröhlich trommelnd und doch sehr hinreißend.
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