30 Dezember 2006

Neue Mitbewohner

Schon seit Sommer steht der Rennhobel in meiner Wohnung (danke, Doris!), seit Weihnachten hat er Gesellschaft von einem Fahrradhelm gekriegt (danke, Papa!). Aber jetzt sind wir komplett - siehe Foto (danke, Papa!) - nachdem wir einen Ausflug zu Rose gemacht haben, dort Erik Zabels Reifen berührt, die millionenschweren Rennmaschinen (O-Ton/-Schriftzug Stefan Vuckovic: "Geschoß") bestaunt, den Windkanal aber nicht getestet haben. Und natürlich nebenstehende Schuhchen geshoppt haben. Reingeschlüpft und wohlgefühlt und eigentlich die anderen Modelle gar nicht mehr anprobieren müssen hätten... (äh?!)
Ach ja: Die Küche ist jetzt auch fertig. Danke, Papa und Doris!

26 Dezember 2006

Weihnachts-Impressionen 2006 - Teil XII

Und zum Schluss, wenn gefühlte "Twelve Days of Christmas" vorbei sind, ist einem irgendwie ganz schwummerig zumute.

Das war Weihnachten 2006!

Weihnachts-Impressionen 2006 - Teil XI

Später schwappen die Themen über in andere Gefilde: Wer faltet oder rollt oder knickt oder knüddelt wie seine Socken? Ein Punkt, über den auch anhand eines praktischen Beispiels (siehe Foto) erstmal gründlich das Für und Wider abgewogen werden musste.

Weihnachts-Impressionen 2006 - Teil X

Weil es auch bei der Oma in Herne was gibt: Sauerbraten und Bofrost*-Eis und Weihnachtslieder und Plätzchenteller. Und eben auch Geschenke.

Weihnachts-Impressionen 2006 - Teil IX

Und am nächsten Tag geht es an anderem Ort munter weiter.

Weihnachts-Impressionen 2006 - Teil VIII

Und so sieht das Inferno anschließend, wenn alles vorbei und ausgepackt und bestaunt und anprobiert und ausgetestet ist, aus.

Weihnachts-Impressionen 2006 - Teil VII

Und ich hau lieber ab...

Weihnachts-Impressionen 2006 - Teil VI

Hier wird schon mal die Tauglichkeit der neuen Bettdecke getestet.

Weihnachts-Impressionen 2006 - Teil V

Er war der Schnellste im Auspacken. Das schöne Papier!

Weihnachts-Impressionen 2006 - Teil IV

Hier gibt es auch was Schönes geschenkt... muss nur noch passen.

Weihnachts-Impressionen 2006 - Teil III

...dann wird beschoren. Die hier freut sich schon mal über das Geschenk... oder nicht? Ob sie lieber einen Schlafanzug bekommen hätte?

Weihnachts-Impressionen 2006 - Teil II

...dann gibt's ein Häppchen zu essen...

Weihnachts-Impressionen 2006 - Teil I

Heiligabend kann beginnen: Erstmal ein Gläschen Champagner mit Goldflitter runtergestürzt...

Cosmos!

Das Groupie in mir wurde wach: Nach dem Cosmo-Klein-Konzert auf die Bühne gekrabbelt und die Setlist abgegriffen (siehe Scan). Man beachte die Unterschrift (in Rot) des schnuckeligen Gitarristen sowie weiter unten von Robin, dem Gast-Star (?) . Der Tag vor Heiligabend eignet sich ganz besonders gut, um in der Dortmunder Strandbar Solendo, bei der man um diese Jahreszeit ein schickes Zeltdach über den künstlichen Sandstrand gezogen hat, Cosmo Klein zuzuhören. Ein paar Tannen unter die Decke gehängt, eine Hundertschaft Holzschlitten ambientezaubernd in der Location verteilt und einen Santa Claus aufs Holzboot gesetzt, schon ist das Ding weihnachtsfertig.
Dummerweise fand diverses "Volk" auch den Weg ins Solendo. Man sollte Friseusen oberhalb von 80 Kilo und ohne die Fähigkeit, taktrichtig zu klatschen, an Abenden, wo Cosmo Klein ("Ich bin ja so erkältet!!" - Er hatte tatsächlich ein Glas Tee mit Honig auf der Bühne stehen, wo sonst die Bierpulle abgestellt wird, verlangte dann später aber doch ein Gläschen Wein.) auftritt, eine Alternativ-Ausgeh-Möglichkeit nennen.
Netter Abend. Und: Neue Erfahrung für T.: Es gibt tatsächlich auch coole Mäuse in dieser BWL-Dings-Zeug-Branche. Solche zum Beispiel, die bei Nokia im Personal (sprich: pörßenäll) arbeiten. Handynummer galore.

21 Dezember 2006

Warum?

Heute ist mal wieder (im Rahmen einer "Wie wird Zeitung online?"-Info-Veranstaltung) gefragt worden, warum man eigentlich bloggt.

Na, zum Beispiel, um der Welt zu zeigen, wie die Weihnachtskarten in diesem Jahr aussehen (siehe unten)!
Oder um zu präsentieren, wie ostfriesische Häuschen auf das Weihnachtsfest vorbereitet werden (rechts/Mitte).

Oder um die diesjährige Weihnachtsbäckerei im Bild festzuhalten (oben/links).
Sind doch alles triftige Gründe, oder?

16 Dezember 2006

Schief gelaufen

Heute beim Laufen im Park an einer Familie vorbeigerannt, die augenscheinlich in den ebenfalls am Rombergpark gelegenen Zoo wollte. Ein Kind auf Papas Schultern, ein weiteres im Buggy. Mama kniet neben dem kleineren im Buggy im hält ihm ein Taschentuch vor die Nase. Sagt: "So, und jetzt schnauben!" Was der Buggy-Insasse leider nicht umsetzte. Dafür aber sein Bruder, oben auf Papas Schultern. Nur, dass ihm niemand ein Taschentuch vor die Nase gehalten hatte. Da rotzte er eben auf Papa runter ... ach, lassen wir das.

15 Dezember 2006

Fertig werden!!


So sieht das aus, wenn Frau Tami-U. mal ne ganz besonders flotte Sohle aufs Redaktionsparkett gelegt hat und tatsächlich schon um 16.15 Uhr mit dem Dienst fertig ist (darfste ja keinem erzählen...) Die obige Abbildung zeigt das Tracking der Ausgabe von morgen. Und überall da, wo die mit grünen Punkten versehenen Symbole sind, sind ungesendete Seiten. Hingegen ist das linke von den zwei eher grauen Teilen meine Seite für morgen. Rrechts davon die Seite ist auch schon fertig, aber die war nicht aktuell, sondern vorproduziert! Ha! Und die rechts oben ist eine ebenfalls schon fertig angelieferte Anzeigenseite.
Feierabend!!

"Schön ist die Welt...

...schön ist die Welt, bald gibt es wieder Urlaubsgeld!", trällert der Kollege von nebenan.
Ja nun, ist zwar noch 'n bisschen hin, aber wenn es der allgemeinen guten Laune dient... Miesepitter gibt es genug auf dieser schönen Welt.

13 Dezember 2006

Von Düsseldorf nach Kaukasien

Wenn die Mädels beisammensitzen und weihnachtsfeiern, dann wird das auf alle Fälle immer lustig. Ja, da werden auch Rezepte für Avocado-Salat ausgetauscht und da werden auch Lästereien ans Tageslicht befördert ("Hast du M. mal wieder gesehen? Die sieht schlecht aus!!").
Aber manchmal reisen wir auch um die halbe Welt. Hinterher muss man sich ganz doll anstrengen, um zu rekonstruieren, wie zur Hölle wir jetzt von T.s Weihnachts-Programm am 24.12. über die kaukasischen Berge ins weltweite Netz kamen und was das Ganze mit Au-Pairs und Weihnachtsgeschenken im Gästeklo im Hause W. zu tun hat.
Es kam nämlich so: Fragt E. die neben ihr sitzende T.: "Wo bist du denn Weihnachten? Bei deiner Schwester in Düsseldorf?" T. bestätigt das und bemängelt die Tatsache, dass es bei ihrer Schwester immer so eng sei. "Die haben ja nur ein Gästezimmer." Gelächter bei denjenigen, die froh wären, wenn sie überhaupt ein Gästezimmer hätten. T. stichelt in Richtung E.: "Ja, ihr hattet ja auch ein Gästezimmer vorgesehen in eurem Haus. In das sollte ja das Au-Pair-Mädchen, ne? Hihi, ist aber euer drittes Kind dazwischen gekommen, was? Jetzt wohnt die im Gäste-Au-Pair-Zimmer!" Sagt E.: "Na, dafür haben wir aber ein Gäste-Klo. Okay, das kann zurzeit auch keiner benutzen." Und zwar, weil die Weihnachtsgeschenke für die drei Kinder des Hauses da drin versteckt und verschlossen sind. Bei der letztens anliegenden Geburtstagsfeier, bei der normalerweise das Gäste-WC zum Einsatz kommt, wurde den Kindern die folgende, scheinheilige Ausrede aufgetischt: "Ich hatte keine Lust zu putzen. Müsst ihr oben aufs Klo gehen."
"Ach, echt, ihr wolltet ein Au-Pair haben?", erkundigt sich jemand, der diese Pläne noch nicht kannte. "Ja, aber wenn dann eines aus dem Osten." Und es folgen diverse Geschichten von Au-Pair-Mädchen (die in Gästezimmern wohnen dürfen), die, wenn sie aus dem Osten kommen, lieb, lernwillig und anspruchslos sind. Ganz im Gegensatz von welchen aus England beispielsweise, die verbotenerweise in ihren (Gäste-)Zimmern rauchen, auf die Idee kommen, studieren zu wollen (natürlich auf Kosten der Familie, bei der sie eigentlich aupairieren sollen) und stundenlang zu Telefonanschlüssen telefonieren, dass es richtiges Geld kostet.
Aber, die Bekannten von T., die hatten ein Au-Pair-Mädchen aus Kaukasien, das war super! "Kaukasien?! Wo ist eigentlich Kaukasien?", fragt E., und keiner von uns studierten Mädels konnte eine über "irgendwo in Russland", "da unten, Ural die Gegend, oder?" oder "ist das überhaupt ein Land?" hinausgehende Antwort anbieten. Gut, dass R., der technikbewanderte, weil bei einem Mobiltelefon-Hersteller arbeitende Ehemann von E., weiterhelfen konnte. Mit einem internetfähigen Handy nämlich, das er aus der Hosentasche zog. "Guck doch mal bei Wikipedia", hieß es. "Hä? Wikipedia? Wassn das?", ließ sich T. vernehmen, und: "Wie, du hast jetzt Internet da aufm Handy?" Ja ja. Medienkompetenz ungenügend, oder wie heißt das in der Grundschule? R. erklärte es pragmatisch: "Das ist quasi n Brockhaus im Internet." War das wenigstens mal geklärt. Also: "Kaukasien ist ein vielfach gegliedertes Gebirgsland auf dem Territorium Russlands, Georgiens, Aserbaidschans und Armeniens", las R. aus Wikipedia vor. "Siiiiiehste! Das hab ich doch gesagt, ist kein Land, das ist so was wie die Alpen, das Kaukasien!", kreischt es von hier; "Aserbeidschan? Wie schreibt man das denn?", brüllt es aus der andere Ecke. Absolute Leistungsverweigerung im Fach Geografie, so mussten wir uns selbst nachträglich attestieren.
Es wurde dann noch eben geklärt, mit welcher Währung in Armenien bezahlt wird und welche Sprache in diesem Aserbaidschan gesprochen wird, und dann fragte jemand: "Wie sind wir denn jetzt eigentlich darauf gekommen?" --- Ich kann nur sagen: Siehe oben.
Schönes Spiel. Sollte man sich merken für Weihnachtsfeiern. Einer ruft einfach zwischendurch "Stopp" und dann die Losung "Wie sind wir darauf gekommen?", wer dann am schnellsten sagen kann, wie das eben besprochene Thema zustande kam, darf den Rest des Weihnachtspunsches austrinken oder wahlweise alle Schokoladen-Nikoläuse aus der Tisch-Deko aufessen.

11 Dezember 2006

Wo rohe Kräfte sinnlos walten

Wenn man an einem Tag, an dem man so gar nicht aus dem Quark/dem Sulky/in die Hufe /Gänge kommt und sich halbwegs lethargisch mit der nötigsten Arbeit voranquält, und dann plötzlich in Aktionismus verfällt, so nach dem Motto "Jetzt wird aber was getan!", dann kann es sein, dass man auf das Band tritt, das am USB-Stick befestigt ist, der wiederum im USB-Port des auf dem Boden, zu meinen Füßen stehenden Computers steckt. Wenn man dann mit dem Schuh ein kleines Stück wegrutscht, und das in unglücklichst möglichen Winkel geschieht, dann kann es sein, dass das schöne Teil so aussieht, wie dieses unscharfe Foto andeutet.
Die größte Trauer (nicht so sehr über die Daten, sondern eher über den Symbolwert dieses meines ersten Memory-Sticks) kann dann nur eines lindern: einen Chat-Eintrag mit folgendem Wortlaut an always-online-Bruder schicken: "Buähhhhhh! Heul!!!!!!! Der Stick! Der Von-Bruder-zu-Weihnachten-2005-geschenkt-gekriegte Stick! Er ist kapuuuuuttt! Und zwar nach einem Fall von 'wo rohe Kräfte sinnlos walten'. Stick steckt in USB-Schlitz, hängt an Puma-Band, Band liegt auf der Erde, Fuß tritt auf Band, rutscht ab, knick, und zack, und dann war ein rechter Winkel im Stick. Maaaaaaaaaaaaannnnnnnoooohoooo!"
Gut, dass das Bruderherz ein offenes Ohr für sein jammerndes Schwesterlein hatte. Und gut, dass er tolle Leute kennt.

07 Dezember 2006

O Dortmund-Baum, o Dortmund-Baum, wie zahlreich sind deine Fichten

Ich gestehe: Der millionenfach von mit viel zu schwachen Blitzlichtern in Stockfinsternis geknipste Tannenbaum (Foto: www.weihnachtsmarkt-dortmund.de) macht mir jedesmal ein Lächeln ins Gesicht. Auch wenn die Stadt noch so verstopft ist von sauerländischen Hausfrauen, die glühweinbesäuselt mit albernen Nikolausmützen durch die Straßen links und rechts des Hansaplatzes tapern, von Kegelclubs aus Unna-Massen, deren Mitgliedern Senfkleckse auf die Adler-Jacken tropfen, und von Halbwüchsigen, die "Stille Nacht, heilige Nacht" mehr brüllen als singen und dabei leider nicht annähernd so originell sind wie gewollt - ich mag sie.
Nicht zuletzt deswegen, weil die Mayer'sche mir die Benachrichtigung "Das von Ihnen bestellte Buch ist jetzt abholbereit" per SMS zu schicken. Das nenn ich mal fortschrittlich und kundenfreundlich.

Langsam wachsen mir sogar die Nashörner ans Herz. Weil es eines gibt, das schoßhundgleich neben dem Weihnachtsmann, der an der Bahnhofsvorplatztreppe die Ankommenden begrüßt, hockt und mit Nikolaus-Bart und rotem Mantel geschmückt ist. Und weil sich die Angestellte des Touristen-Büros voller Kampfgeist in die Meute von ungezogenen, rumkrakeelenden und Schindluder treibenden Blagen auf Klassenausflug stürzt und die Schüler vom Touristen-Büro-Nashorn jagt. Hey, soll dem etwa das Horn abbrechen oder was? Runter da! Blagen-Ös!

Ein Griff ins Haar

Um mich vom Yeti in einen Menschen zurückzuverwandeln, kam ich nicht umhin (und ehrlich gesagt, kann von umhin kommen wollen keine Rede sein; vielmehr ist der Besuch dort das reine Vergnügen und dank Höckerchen vor den Stühlen, auf denen man sitzt, wenn man die Haare gewaschen kriegt, um die Füße hoch- und draufzulegen, Entspannung nur!), mal wieder den Haarschneider aufzusuchen. Sonst frisiert mich Ilka, die diesmal keine Zeit hatte, weswegen Claudia mich bediente. Die greift zur Schere und sagt: "Wie geht's denn deinem Bruder?" Ich: *stutz* - Woher weiß die, wer mein Bruder ist? Ganz schön aufmerksam, die Kundendatei so gut zu kennen, dass man alle Nachnamen parat hat! Während ich dazu anhebe, den Wie's-geht-Zustand meines besten Bruders zu beschreiben, sagt sie: "Ich hab nämlich gerade zu meiner Kollegin gesagt: 'Ker', die Haare kenn' ich irgendwie!' Und da hat die Ilka gesagt: Ja, klar, du schneidest auch immer ihren Bruder!'" Hö! Ich sag nur: Ausdünnen.... Meist liegen nach unseren Friseurbesuchen nämlich immer mehr Haare auf dem Boden als wir noch auf dem Kopf haben.
Überhaupt ist dies der beste aller möglichen Friseure. Angesichts des monströsen Adventskranzes im Frisier-Raum sage ich (mit leicht ironischem Unterton) zu Claudia: "Tolle Weihnachtsdeko habt ihr!" "Beschissen, oder? Hat Marco (der Chef, Anm. d. Red.) ausgesucht. Ilka hat versucht, noch was zu retten. Ging nicht."