28 Juni 2006

Die Polizei, dein Freund und Gastgeber

Hat man so was schon gesehen? Ghana spielt in Dortmund gegen Brasilien, auf dem Bahnhofsvorplatz werden Flaggen, Kappen, Schlüssel- und Haarbänder, T-Shirts und Schweißbänder in Rot-Gelb-Grün und in Gelb-Grün verkauft (unter anderem an Frau Tami-U), und was macht mittendrin die Polizei? Sie klebt Passanten deutsche Flaggen-Flaster auf die Wangen (unter anderem auf die von Frau Tami-U). Freunde, so mag ich euch.
Auch wenn Ghana!Ghana!! verloren hat. Blöder Ronaldo. Aber wie sagte ein Gast im Speak-Easy (ab sofort the place to be when WM): "So. Brasilien-Urlaub ist gestrichen." Und eine andere: "Hätteste ja lieber 'n Pilcher-Film gucken können."

27 Juni 2006

WM-Impressionen

Ich mag ja Dortmund (siehe auch, Bild rechts: "DO till I die", Aufschrift auf dem Fantunnel - machen wir!). Und am liebsten zu WM-Zeiten. Rechts die Szenerie vor dem Bahnhof, links mein persönlicher Body of the Day.
Außerdem: "Der Mirro, nä, der Klose, ey, voll der Angeber, nä! Wenn der n Tor macht, nä, dann macht der gleich n Salto, ey. Boah, wenn ich ma' n Tor mach, nä, dann mach ich - - - Brücke! Oder Kerze!"
(Ungefähr so gesendet im Rahmen der E1nsLive-Comedy "Lukas' Tagebuch" - leider muss ich doch immer wieder sehr drüber lachen.)

Allez les Bleus!

Heute sind wir für Ghana, aber wegen des Zweit-Wohnsitzes wird auch für Les Bleus geflaggt. Und heute vergessen wir nicht, das Funktelefon aufzuladen.
Spruch des Tages war gestern, fand K.: "Tschüss Kopf, tschüss Verstand, ihr könnt später wiederkommen."
Spruch des Tages am Sonntag (Nachholbedarf, weil zu viel Action, zu viel Leben dieser Tage): "Es ist 9.05 Uhr, hier ist WDR 2 und am Mikrophon ist Lukas Podolski."

Geschehen am Samstag, Vinckeplatz, Achtelfinalspiel Deutschland - Schweden: Security-Männer machen dicht und lassen mit versteinerter Miene niemanden mehr durch die Absperrgitter. "Lohnt sich Warten?" Achselzucken. Stehen wir da, M. und ich, und machen Gesichter wie Ausscheiden nach der Vorrunde. Nach zehn Minuten sinnlosen und zwischen Hoffen und Bangen befindlichen Gemütszuständen ich leise zu M.: "Da kriegt man schon n Hass, ne?" M., zwischen den Zähnen: "Ja." Im selben Moment: "Okay, kommt rein." Geht doch! Und dann: "Super-Deutschland, Super-Deutschland, Super-Deutschland, ole, ole!" und "über Dortmund fahr'n wir nach Berlin" und "lö löööö, lö löööö, lö lö, lö lö, lö lööööööööööööö" und schließlich: "54 - 74 - 90 -2006", wäre noch schöner gewesen, wenn die Käsegesichtige neben uns nicht diese Sirenen-Tonlage gewählt hätte.

24 Juni 2006

WM all over

Das Leben macht Kopfstand. Wenn man einen ganzen, langen Arbeitstag, der erst langsam daherplätschert und dann doch mehrere nette Telefongespräche und einige Hektik bereithält, hinter sich hat, weil man zwischendurch noch den Ersatztorhüter von Arminia Bielefeld knipsen muss, bevor man in die Redaktion zurückeilt und ... später dann Richtung Dortmund abdüst. Ab in die Stadt, na klar, denn gestern war ja Brasilien gegen Japan. Merke: Wichtigste Bestandteile des vollkommenen WM-Erlebnisses in DO ist ein gut geladener Akku vom Funktelefon. Denn die Hälfte der Zeit verbringt man damit, SMSse zu schicken: "Sind jetzt im Speak Easy. Komm doch einfach dahin." Oder ähnlich. Und man telefoniert kreuz und quer durch die Stadt: "Wo seid ihr? Waaaas? Ich versteh nichts, hier isses so laut!" Oder auch: "Ja. Friedensplatz, okay. Du ich muss jetzt Schluss machen, mein Akku ist gleich ... ist jetzt alle." Pflichtprogramm sind auch klebrige Finger, weil die Brasilianer an ihrem lustigen Cocktail-Stand mit dem Rohrzucker im Caipi sehr großzügig sind. Und dann hüpft man auf dem Friedensplatz auf und nieder, wahlweise zu brasilianischen Knüller-Songs, die man nicht kennt, die die grün-gelbe Masse aber mitgrölt und die Hüften gar ansehnlich schwingt und zu denen man nicht anders kann als mitzuschwingen. Oder zu "Live is live" oder "54, 74, 90, 2006" oder "99 Luftballons" oder - zum Schluss, wenn wir gehen sollen, "You'll never walk alone". Und alle liegen sich in den Armen, auch der einzigartige Japaner, der nicht viel mehr Deutsch konnte außer "Scheiße" (was er öfter rufen musste, leider, trotz aller solidarisierende "Nippon, Nippon"-Rufe unsererseits) und die Welt, die zu Gast ist und unser Freund ist, ist in Ordnung. Vor allem, wenn man gerade eine Kneipe in Dortmund sucht und sie nicht findet (Stichwort Alter Markt) und sich dann den Weg von einem gebrochen Deutsch sprechenden Italiener erklären lassen muss.
Spruch des Tages: "Schwester, it takes two to party!" Yep, Babe.
Und Tarkan find ich super.

20 Juni 2006

Herbert

(Foto: gestern, Schweiz gegen Togo; Reuters)

Er singt in "Nur noch so" - einem Lied, das sich einem ganz anderem als dem derzeit alles und alle und jeden beherrschenden Thema widmet: "Rausch mir durch Mark und Bein / Oh wie du gut tust. (...) Du kannst alles mit mir machen was ich will / weil du so gut tust. Mach meinen Puls rasend, stopp schlagartig meinen Verstand. (...) Ich krieg von dir nie genug / weil du so gut tust, gut tust, gut tust - gib mir mehr." Und so, genau so, ist das zurzeit, zurWMzeit. Alles immer noch im kollektiven Rausch. Und der Spiegel schreibt so bannend, dass ich trotz nur fünfeinhalb Stunden Schlaf hellwach im ICE sitze und Zeile für Zeile aufsauge. Zum Beispiel: "Feiern ist befreien. Deutschland befreit sich gerade von sich selbst. So unter Deutschen war es ja immer ein bisschen langweilig. Spätestens seit der Romantik war man dazu verdammt, eine veträumte, vergrübelte Nation zu sein. Man hockte im Krähwinkel der Welt und machte sich so allerlei schwere Gedanken über sich selbst. (...) Am besten sind dabei [beim Feiern, d.Red.], wie vermutet, die Kölner [und ich weiß auch, wer besonders, d.Red.]. Als Angola und Portugal müde in Köln kickten, sang die deutsche Ecke begeistert 'Viva Colonia'. Dann stand man auf, klatschte und rief: 'Steht auf, wenn ihr Deutsche seid.' Das ließen sich 10 000 Angolaner nicht zweimal sagen. (...) Nun ist zu klären, ob sie sich damit das Recht auf Einbürgerung erworben haben." (Spiegel 25/2006, S. 76)
Und ich mag auch gerne Wörter wie "Dröhndeutsche" (S. 84) - die nämlich, die über den Italien-Shirt-tragenden Michael "die Wade" Ballack nörgeln. Oder "Totalklinsmannschaft" - die Mannschaft nämlich, die sich ins Achtelfinale fightete.
Ist eben alles gut im Moment. Krieg von dir nie genug.

19 Juni 2006

Schlamperei

So viel Blogpause war wohl lange nicht. Zu viel Sommer, zu viel WM, zu viele Männer. Quatsch, von allen dreien kann man natürlich nicht zu viel haben. Aber wenn Deutschland gegen Polen spielt, da muss man dabei sein. Da muss man am besten mit einem echten Polen unterwegs sein (O-Ton "Polen sollst Du nicht befürchten. Wir werden uns gegenseitig vertreten." - Tomekk, super!). Und man muss am besten vor irgendeiner Kneipe stehen und in der Traube sein, die sich zwischen Dornenbüschen auf ein Mäuerchen quetscht und dabei so auf Tuchfühlung mit einem vor einem stehenden Polen gehen, wie man es sonst noch nicht mal mit seinem Dusch-Handtuch macht. Und man muss dann auf die Großbildleinwand gucken und zusehen (siehe Foto von AFP/afp.com; na, Herr Ballack und Herr Krzynowek, wollt ihr euch wohl in Frieden lassen?), dass man halt die wichtigen Szenen (in diesem Falle: eine, in der Nachspielzeit. 1:0) mitkriegt. Und am besten treibt man sich erst in der Innenstadt rum, wenn die ollen Krawallos schon weg sind. Und man trifft dann am besten noch Bruder und Bestenfreundvonbruder und zieht mit denen um die Häuser. Und am besten hat man zur Sicherheit ein polnisches Fähnchen dabei. Und am besten trägt man sein BMW-Williams-Formel1-T-Shirt mit der Aufschrift: "Keep your distance". Auch wenn die polnischen Freunde dann fragen: "Warum, eh?" Dann erst ist es richtig gut.

Und die Tage werden nicht schlechter. Das Mail-Postfach stöhnt unter Massenandrang, zu Hause wurde ewig nicht gesaugt, geschweige denn der Kühlschrank befüllt, aber: Macht nichts. Außerdem nimmt das gar kein Ende mit den ganzen Freunden, und zwischenzeitlich fühl ich mich ein bisschen wie Zypern. Nur aufgedrehter.

Und der allerpassendste Spruch kommt dieser Tage von der großartigen Madame la K.: "Die Männer, die verstehen, müssen das nicht noch betonen." So wahr, so legendär, so einzigartig.

14 Juni 2006

was man einmal im Leben gemacht haben muss

Eineinhalb Stunden, bevor im FIFA-WM-Stadion Dortmund Polen gegen Deutschland spielt, die Hohe Straße in umgekehrter Richtung auf dem roten Teppich herunterjoggen. Und dabei ein GV-Waltrop-Top anhaben. Diese Blicke kann man nicht erfinden.

13 Juni 2006

Schnappmuschel

Französische Kinder sind anders (bretonische sowieso). Wo schon deutsche Erwachsene (und sicher auch Erwachsene anderer Nationen) rufen: "Huuah! Muscheln! Mag ich nicht!", da verlangen bretonische Kinder ungerührt und ohne viel Federlesens: "Ich brauche eine Schnappmuschel." Und dann machen sie sich über einen Teller voller Moules Frites her. Lecker, Muscheln in Créme-Fraîche-Cidre-Sud. Keine Frage.

Für Nicht-Insider und solche, die skandalöserweise noch nie in der Bretagne waren: Was den Italienern ihre kunstvoll und nur um die Gabel gewickelten Spaghetti sind, sind dem Franzosen - dem Bretonen - seine mit einer Muschel (der Schnappmuschel eben) aus der nächsten gezuppelten Muschelfleisch-Häppchen.

12 Juni 2006

Und dann waren da noch...

... die drei Schweden, die uns in der Dortmunder Innenstadt angesichts eines seit Stunden durch schwarzen, dicken Qualm verfinsterten Himmel fragten: "Excuse me, do you know where the Barbeque is? There must be loads of Bratwursts!"

(Dazu heute Morgen das WDR-Regionalstudio Östliches Ruhrgebiet: "Sonntagnacht ist auf dem Dortmunder Großmarkt eine Kühlhalle für Obst und Gemüse in Brand geraten. Rund 180 Feuerwehrleute konnten nur das Übergreifen der Flammen auf einen Anbau verhindern. Das Hauptgebäude brannte komplett aus. Menschen kamen nicht zu Schaden. Es entstand ein Schaden von etwa 3 Millionen Euro.")

Foto: AFP/afp.com

Keine Fragen mehr

Gestern Abend, 20.30 Uhr, kam das Fahrrad zu seinem ersten Einsatz in diesem Jahr und zuvor zu etwas mehr Luft in den Reifen. Leider quietschte das Fußaufpumpteil, mit dem ich im Keller den Reifen zuleibe rückte, ein wenig. Ungefähr acht Tritte Luft waren drin, im Vorderrad, da öffnet sich zwei Stockwerke höher eine Tür und jemand ruft: "Hegrrrummphrfbäh!" Ich: "Bitte?" Wieder: "hegrrrummphrfbähgrrr!" Stapfe ich ein Stockwerk höher, in hörbarere Nähe: "Bitte?" (*schnauz*) "Geht das auch leiser?" "Ist ja gut."
Das Fahrrad also samt Aufpumpteil vor die Tür geschleppt, weitergequietschpumpt. Kommt ein Mann des Weges, mit Deutschland-Käppi. "Oh, quietscht n bisschen, was?", grinst freundlich der Vorbeigänger. "Ja. Hab grad schon Ärger mit dem Nachbarn gekriegt." Völlig entgeisterter Blick bei meinem Gegenüber: "Hä? Ist doch WM!" - Dem muss ich jetzt wohl eigentlich nichts hinzufügen. Bei der WM gelten andere Gesetze. Und die allermeisten, bis auf wenige Unverbesserliche, sind im Rausch des Spaßes und der Freunde im Zeichen des Fußballs.

(Weiter ging der Dialog mit: "Ja, ich find auch, ne ganz schöne Spaßbremse, der Nachbar." "Jau. Dabei sind die alle total nett. Gestern, in der Kneipe, so'n paar Engländer. Und Schweden. Alle total nett." Ich quietschte weiter. "Soll ich eigentlich mal helfen?" "Geht schon, danke." "Nee, komm, ich pumpe, du hältst das Ventil fest." - Und dann konnten wir feiern gehen. Nett sind die Menschen. Danke, FIFA-WM.)

11 Juni 2006

Unheilbar

Endgültig infiziert vom WM-Virus ist man, wenn man an einer Konstruktion aus Gestänge und Metallzäunen vorbeifährt und denkt: "Oh, eine neue WM-Installation!" und erst einige Meter weiter gewahrt wird, dass es sich um eine gewöhnliche Baustelle samt Absperrung handelt.
Wenn man abends, um 19.30 Uhr, bei immer noch 27 Grad, eine Gänsehaut bekommt, wenn im Radio "Football's coming home" gespielt wird. Wenn man überlegt, ob es übertrieben wäre, für Oswaldo Sanchez' Vater eine Beileidskarte zu schreiben. Wenn die Ruhr Nachrichten am Sonntag (!) eine kostenlose und 80 (!)-seitige Sonderausgabe produzieren.

In-ge-länd, Schlüpfer-Köpfe und Diego Immergrün

Man hat es schon gut, wenn man einen Bruder hat, der einen besten Freund hat, der ab und zu mit spontanen Ideen um die Ecke kommt. Heute: "Tamina, heute mal nach Dortmund aufn Friedensplatz fahren und n bisschen WM mitnehmen?" Äh. Aberaberaber... Ich hatte doch geplant, ins Schwimmbad zu gehen. Und ich wollte faul in der Sonne liegen und schlafen. Und abends ist Spanferkelessen bei S. Und überhaupt!
Muss ich erzählen, wie das Ganze endete? Wie wir bei 30 Grad im Schatten auf dem Friedensplatz gegen die Sonne auf die Großbildleinwand guckten, mitten unter lustigen Engländern, die "In-ge-länd, In-ge-länd, In-ge-lääänd!" grölten.
Unter Schweden, die gegen die Hitze Schlüpfer auf dem Kopf hatten. Mit einem trinidadtobagoanischen Coach Leo Beenhakker (rechts, Foto:AFP/afp.com), der die geilste, blondeste Stirnsträhne der ganzen Welt hat und sich über das 0:0 seiner Jungs gegen Schweden diebisch freute. Ein schwedisches, gelbes Meer im FIFA-WM-Stadion Dortmund. Mit WM-Bierbechern in der Hand. Mit Fachtipps von T., die mich vielleicht wieder ein Stück näher an vollkommenes Fußballverständnis gebracht haben. So ein schöner Tag. Drei Termine gemacht, schwimmen gewesen und der Rest war FIFA-Fußball-WM, inklusive des bislang wohl besten Spieles der Elfenbeinküste gegen Argentinien, was die Spätausgabe der Tagesschau fast nur mit Aufnahmen eines rumpelstilzchenhaft herumtanzenden und jubelnden Diego "ich lebe immer noch" Maradona bebilderte.
Getoppt wurde das Ganze nur durch den gestrigen Tag, der mir das Highlight E. brachte und der den fünf(!)-stündigen Serverausfall und damit verbundene Kurz-, besser: Garnicht-Arbeit mit mir wegalbern konnte wie kein Zweiter. "Tamina, willst du ein Autogramm von mir auf den Unterarm?" Verbrüderungsszenen gegen J. folgten und ich mag Menschen, die geradeheraus fragen: "Lebst du allein?"
Der WM-Auftakt war für mich also, als Abpfiff des Deutschland-Spiels war. Macht nichts. Mit einer Menge WDR-Leute, der lustigen Gabi, der schwippsigen Anni und (ich sag jetzt) Rolli, dem kuscheligen Gastgeber himself, dem dackelblickigen J., Zivimark und anderen den ersten WM-Abend gefeiert. Auch ohne trinken sooo spaßig.

08 Juni 2006

Na, du bist mir ein Früchtchen

Lustig ist auch, wenn man zur Eröffnung (frz. inauguration) einer Gärtnerei (frz. pépinière) in Lannion geht und irgendwie von der Sonne und vom Hunger und überhaupt von der Anstrengung des Tages schon leicht durch den Wind ist. Wenn man schon endlos durch Blumenrabatten und Staudengärten und Beetanlagen gelatscht ist und dann vor dem x-ten Gewächshaus steht, und da kommt eine Frau raus, die ein T-Shirt ähnlich dem rechts abgebildeten trägt, dann kann es schon mal passieren, dass in den Synapsen im Hirn zusammenwächst, was nicht zusammengehört, und man sagt: "Oh, hier drin sind wohl die Tropen-Pflanzen!"

(Anmerkung: Tatsächlich waren in jenem Gewächshaus die Schattenpflanzen...)

Pfui Spinne

Heute im Bus vom Bahnhof zur Uni. Kleiner Junge hustet vor sich hin. Sagt: "Ich glaub ich spinne." Mutter, tadelnd: "Na!" Junge: "Von' Husten, weil der nicht weggeht, spinn' ich!" Recht hat er.

Gut, dass wir verglichen haben

Es waren einmal zwei Geschwister, die hassten nur wenig so sehr, wie die Standard-Touristen-Fotos aus dem Urlaub mit nach Hause zu bringen. Und als sie einmal an die Rosa-Granitküste in der Bretagne reisten und dort bei Trégastel im so genannten Grand Chaos des Rochers am Felsen "la Palette du Peintre" vorbeikamen, waren sie sich nicht zu blöd,
ziemlich alberne Fotos zu machen. Entscheiden Sie selbst, wer beim Kopfüber-durch-die-Malerpalette-Contest eine bessere Figur abgibt - Schwester (oben) oder Bruder (unten).

07 Juni 2006

Noch Fragen?

Nichts geht über vier Tage in der Bretagne. Weitere Details später, und amuse yeux schon mal dieses fotografische Appetithäppchen . . .
So sieht das nämlich derzeit am Sentier des Douaniers ungefähr auf Höhe des Strandes Maez an Aod aus.
edit: Das orangene Zeug müsste Kalifornischer Goldmohn (Escholzia californica) sein. Aber nagele mich lieber niemand auf diese googleunterstützte botanische Schlaumeierei fest.

02 Juni 2006

und tschüss

Noch 13 Minuten, dann rollt K.s Zug ein und bald geht's los Richtung Bretagne - jipieh!
Und da sitz ich gestern bei der Jahreshauptversammlung eines Sportvereins, da fragt mich jemand nach meiner E-Mail-Adresse, und ich rücke brav die der Redaktion und auf Nachfrage auch meine private raus. Denke noch: "Oha, da schickt mir jetzt wieder einer so ein WM-Tipp-Spiel oder was." Komme nach Hause, checke die Mails und: Überraschung...
Lied des Tages: "Griechischer Wein", und nur Nici weiß wieso... Spruch des Tages (von K.): "Was für ein Cliffhanger."
Ich bin weg!

01 Juni 2006

Jahome Itaschwe

Ich bin ja schon recht gut ausgestattet mittlerweile. Ich habe drei Zuckerwatte-Fußbälle, eine Auto-Flagge (mit Blinklicht!), ich habe den Herbert-Grönemeyer-WM-Song "Zeit, dass sich was dreht", "'54, '74, '90, 2006" von den Sporties, "Schwarz und Weiß" von Oliver Pocher und seit gestern auch WM-Konfetti (in Fußballform) und schwarz-rot-gelbgoldene Tröten.
Aber IKEA ist auch nicht schlecht. Für das Dauerbrenner-Sofa Klippan gibt es einen Fußballrasen-Bezug (siehe oben), und die schwedische Variante von Frikadellen-Buletten-Hackfleisch-Klöpsen - Köttbullar - gibt es jetzt in italienischer (mit Tomatensauce und Penne), in holländischer (mit Pommes, Ketchup und Mayonaise), in mexikanischer (mit Nachos, Salsa und Guacamole) und in japanischer Abwandlung (mit süß-saurer Sauce, Wok-Gemüse und Reis).
Den speziellen IKEA-WM-Spaß nennen sie Jahome Itaschwe. Warum? Weil darin die Anfangssilben der fünf Länder stecken, die sie stellvertretend für sämtliche WM-Teilnehmerländer vorstellen: Japan, Holland, Mexiko, Italien und Schweden. Ich find's witzig!