29 Dezember 2005

Läuft und läuft und läuft

Wunderbarer Tag heute: Zwar bewölkt, aber mit Sonnenschlitzen drin. Also auf zum Kemnader See. Einmal rum sind 8,45 km. Einmal rum mit Schlenker 10,1 km. Weil es direkt so gut ging/lief, bin ich nur die kurze gelaufen und dann aber zweimal. Das waren alltogether 2:03,51 Stunden. Bisheriger Rekord. Und am Ende war ich noch immer nicht schachmatt. Interessant war mein unfreiwilliger Pacemaker. Der lief genauso schnell wie ich, vielleicht minimal schneller. Ich - die Pulsuhr im Blick - wollte mich von den 172 gerne wieder runterpegeln. Das gelang nur, wenn ich ein paar Schritte hinter ihm blieb. Dann hatte er mal seine Ohrstöpsel zurechtzuzupfen, legte Schritt ein auf der Wehrbrücke, verlangsamte bei den Autobahnbrücken, und schlussendlich hatte ich ihn am Ende der Runde und ständig zwischendrin auch immer wieder ein. Lustig.
Bemerkenswert auch: Fast die gesamte letzte Dreiviertelstunde bin ich ohne übermäßig häufige Kontrolle mit 167 "km/h" vorwärts gekommen.
Lied des Tages: "Don't stop me now" von Queen. Schön auch: Mitten im Schnee "Like Ice in the Sunshine" auf dem iPod zu haben.
Woher der ganze Schwung wohl kommt ... ich weiß!

So schön

Gestern war Laufsport Bunert meine (Achtung!) Anlaufstelle. Was ein Spaß. Und welches lehrbuchträchtige Beispiel für ein funktionierendes Verkaufsgespräch. Schön auch, zu merken, wie schlichtweg manche Menschen sind. Ein Satz genügte, da hatte ich ein neues Lieblingsgeschäft. Nicht nur, dass ich am Ende eine Stunde in dem Laden verbracht hatte, nein, ich hatte auch noch eine Menge gelernt (nie verkehrt!), eine Winterlaufhose gekauft, dazu ein hellblaues Oberteil und ein Paar Socken. Und die Erkenntnis, dass es sich im Fachgeschäft doch am besten kauft. Wüsste ich sonst, dass es diese coolen Laufoberteile gibt, die im Ärmel versteckte Handschuhe haben? Nö. Und ich wüsste auch nicht, wie sich eine Highend-Laufhose anfühlt. Lieblings-O-Töne: "Du kannst ja dann sagen, huch, ich krieg die Ärmel nicht drüber." Oder: "Hier, den schenk ich dir, falls es sogar bis zum .... kommt."Oder: "Sie muss gut aussehen." Oder: "Ich sag jetzt nichts. Aber ich bin ein Frauenversteher." Ein Frauenversteher und ein Fachmann - und Tommy tric kannte er auch. So lustig, der Nachmittag. Und dann noch mit Nici am Computer plus Drucker rumgefrickelt. Leider ergebnislos, aber das nimmt jetzt halt StrakaDatentechnik in die Hand.
Heute Morgen an der Mollbeck kam der gesammelte Outfitkram zum ersten Einsatz. Und es bewährte sich bestens. Zu schnell war's micht, zu kalt nicht, trotz früher Stunde, und vom Spaß wollen wir wohl gar nicht erst anfangen. Das war von vornherein klar wie die Winterluft. Am liebsten jetzt nur noch so.
Nach Duschen und StrakaDatentechnik und Altglas-Wegbringen in der Redaktion vorbei. Da lauerte gleich die ganze Bande. Nicht zu fassen, wie schnell es wieder megalustig und stimmungsgeladen wurde. Aus der Viertelstunde, die es gebräucht hätte, um das "Mini-Schwicker"-Foto (O-Ton Maren) zu vermailen, wurden fünf Stunden. Inklusive Korrektur-Lesen, Kaffeetrinken und "Nein, sie friert nicht." oder "Weißt du, was schlimmer ist als eine Freundin in der Schweiz zu haben? Ohne Jacke durch die Stadt laufen." Weiterhin: Wo CD-Sammlungen Memory spielen können, da ist es gut. Wer lästert am meisten, wer ist wessen größte Kritikerin und wer hat wen zum Feind? Bleibt nur zu sagen: Auch 2006 wird gelaufen. Lied des Tages: Perfect Day von Lou Reed: "Oh, such a perfect day / You just keep me hanging on".
Denn: Danach nach DO und mit Schnäppchenjäger Nici zu IKEA. Was funden wir in der Fundgrube? Höhö! Hinterher noch im Sissikingkong gewesen und nett gesessen, gegessen und getrunken. Als dann auch noch das online-Gehen mit dem Laptop klappte (einfach die richtige Buchse wählen, nicht wahr?) und dann auch noch die Malm-Montageanleitung runterladbar war, konnte nichts mehr passieren. Noch eine viel versprechende Mail in der Postbox - Tag ist gut, Tag ist fertig. 22.45 Uhr. Gute Nacht.

27 Dezember 2005

Erster Feiertag goes auch jpg - 2

Hier bitte etwas mehr Ernst beim Singen, ja? Wo kämen wir denn da hin, wenn dieser besinnliche Teil des Festes auch noch so veralbert würde, wie es etwa bei Spechts der Fall war, he?!

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Wer übers Jahr lieb und artig war, darf am ersten Feiertag beim Papa an der im Esszimmer (!) gedeckten Weihnachtstafel Platz nehmen, bevor es weiter mit dem Kampf um Tesafilm, wiederverwendbares Geschenkpapier und die dusseligsten Verstecke für Gut- und Geldscheine geht.

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So sicher wie das Amen und das "O du fröhliche" in der Kirche (hier übrigens Zitat des Tages: "Benehmt euch - alles Eltern!"): schlesische Mohnklöße nach vollbrachter Beschenkung. Leck-cker!

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Nach geschlagener Schlacht... fehlt dann nur noch eins - siehe nächstes Bild.

Heiligabend goes jpg - 2

Der legendäre Nachtisch, dessen Bestandteile hier schon einmal Erwähnung fanden und dessen besonderer Clou die Überflämmung durch Tchibo-Bunsenbrenner war.

Heiligabend goes jpg - 1

Jedes Jahr die gleiche fingermordende Beschäftigung: Wie flicke und frickele ich die Pyramide, die die Reinemachfrau eher nach dem Prinzip "Schnellwegdamit" als nach dem der Sorgfalt übers Jahr entsorgt hat, wieder in einen drehtüchtigen Zustand?

Zwischen Eisbein und Schneefrau

Gestern laufen gewesen. Nach dem Pulsuhr-Aha-Effekt, der da lautet: Man kann viel länger laufen, wenn man nur zehn km/h, äh, Herzschläge pro Minute langsamer läuft. So werde ich wirklich zur weißen Massai. Hat richtig Spaß gemacht (O-Ton SMS: "sieben Mal mehr als sonst"), zumal der "Spaßfaktor Schnee" dazu kam. Hatte ich wohl oft genug Michael Bublés "let it snow" durch den iPod gejagt. Bis zum Golfplatz und zurück, das Ganze in 1:05.
Weihnachtsfeiern alle gut überstanden. Heiligabend hat Platz eins unter den Feiertagen errungen. Essen war in perfekter Menge, Gelingen und Güte vorhanden (Lieblings-O-Ton: "Füüüüüüüünf Eier?" "Ja, und zwei Liter Sahne.") Mama wurde verdächtigt, das Gemüse, an dem sie sich beim Schnippeln fast die Finger gebrochen hat, von BoFrost gekauft zu haben. Dabei war von dem nur das Hirschkarree. Das aber hätte eigentlich besser noch mehr von der leckeren Lebkuchen-Kruste haben sollen. Fanden wir zwar nicht, und es lag auch noch genug Gekrümel auf dem Teller, aber bitte - was täten wir denn ohne diese Späße. Accessoire Nummer eins: das so genannte Papierthermometer (siehe Foto), das aus dem Hirsch poppen sollte, wenn er fertig ist. Tat es nicht. Aber eigentlich doch. Jedenfalls war es - allen Anwesenden zur großen Freude - nicht mehr blutig, das Fleisch. Na dann.
Bescherung fand allerseits großen Anklang - von leichten Meckereien abgesehen; die eine Weste zu klein, der andere Blazer zu groß, der Schmuckkästchen zu viel, und einen dritten Pürierstab kann eigentlich auch nur der gebrauchen, der ein Appartement in der Bretagne hat.
Heilight am Heiligabend dann der nachbescherliche Zug um die Häuser, der genau genommen eine Fahrt ins proppevolle Drübbelken war. So voll wie die Kneipe war mindestens auch Jan "die Krabbe" Quickels. "Freundchen", hieß er mich ein ums andere Mal, ließ sich dann aber bitten, auf "Taminafred" (???) umzusteigen. Großer Sport auch die Glotzaugen auf andere Frauen, der Zug am Glas und die Glitzer-Sensibilität. Pimp my Heiligabend, sag ich da. Zweiter großer Freudenfaktor: die Jungs. Geht doch nichts über ein bisschen emotionale Kompetenz.
Um 3 Uhr abzuhauen und erst um halb vier laut quasselnd ins Bett zu fallen war zwar nicht die beste aller Ideen, was das erstfeiertägliche Befinden anbetraf, aber es ist auch schließlich nur einmal im Jahr Weihnachten.
Papa und Doris, dann Quick-Besuch bei Sigrid, Lothar, Jenni, Hausers, Youngs, dann geschwind zu Oma, wo die staufahrende Melina alles wohltuend durcheinander brachte, die Kartoffelvorräte noch einmal aufgefüllt werden mussten und das übliche Procedere ganz schön in Eile geriet. So kriegten wir gerade noch vor Kuchen-Anschnitt unsere übliche Spazierrunde auf die Reihe. Diesmal mit besonderem Ziel - auch wenn wir dabei um einige Straßenzüge am Ziel vorbeischrammten... Na ja, nächstemal.

23 Dezember 2005

Cappuccino


Auf Wunsch eines einzelnen Herrn...

22 Dezember 2005

Schwimmbäder

Gründe, weswegen ich Dortmund auch so gerne mag, ist, dass sich immer ein Schwimmbad in Reichweite befindet, was auch später am Abend noch geöffnet hat.
Schön sauber und ordentlich und mit nicht so vielen Spackos bestückt und recht modern und so oft offen und direkt neben der ATV-Handball-Halle ist das in Dorstfeld.
Auch recht sauber, die Punkte aber vor allem wegen des Mega-Maritim-Mosaik-Werkes (ansatzweise zu sehen auf dem auf der Website veröffentlichten Foto) an der Frontseite sammelnd, ist das in Hombruch, das Freitagsbad. Zurzeit dort besonders sehenswert: Die Lichtschläuche über den Spinden und der aus Handtüchern gebaute Schneemann am Beckenrand sowie die weihnachtlichen Windowcolour-Bildchen an den Scheiben. Und es ist meines Wissens das einzige Bad, mit hallenhohen echten Pflanzen.
Ein bisschen zu viele Menschen, denen man nachts nicht so gern vor einem Kiosk in der Nordstadt begegnen wollte, beschwimmen das Nordbad. Aber: Dieses hat freundliche Bademeister, ein hübsches Tummel-Becken für die, die man nicht im Weg haben will, nur ein bisschen Grünalgen im Duschbereich und die am schlechtesten funktionierenden Ticket-Schleusen (die bewirken, dass man manchmal zweimal "Rest: 5" auf dem Mehrfach-Ticket stehen hat).

Sehens- und lesenswert III

Dies hier ist, ebenfalls den heutigen RN entnommen. Und es fällt für mich in die Schublade: Warum ich Dortmund so gerne habe. Unter anderem, weil es hier Menschen gibt, die weihnachtens ihre Kakteen zum Tannenbaum umfunktionieren.

Sehens- und lesenswert II

Sehr schön finde ich auch diese Überschrift - Nagel auf den Boden des Fasses und ... äh ... Kopf ausgeschlagen, übergelaufen und getroffen, was sich bei uns allerdings eher auf die Großmutti beziehen würde.

Sehens- und lesenswert I

Wieder einmal lohnt sich das RN-Abo. Woher sollte ich sonst wissen, welche Kapelle am morgigen Freitag im Lieblings-Strandlokal auftritt? Schöne Grüße an dieser Stelle an Jacke. Bis heute Abend.

19 Dezember 2005

Definitionssache

Bei Ralf Graf eine Definition/Erklärung/Begründung des/fürs Bloggen gefunden, die ich 1-zu-1 unterschreiben kann: "Ein Weblog bewahrt Fundstellen im Netz, Informationen, Gedanken und Augenblicke für die "Ewigkeit" die man sonst einige Minuten später wieder vergessen hätte, und es hilft der Ordnung der Gedanken bei der Beschäftigung mit einem Thema. Und ein Weblog kanalisiert das Mitteilungsbedürfnis und gewährleistet, dass man seiner Umwelt nicht auf die Nerven geht."
Heute: Tiere des Tages: Rudolph, Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitzen, bekanntermaßen die berühmtesten Rentiere der Welt.

18 Dezember 2005

Mitten ausm Leben - die Lindenstraße

"Dann wird das nichts mit der gemeinsamen Zukunft. In deinem Alter, da muss man zu Kompromissen bereit sein", sagt Hajos Mutter zu ihrem Sohn in der Folge an diesem Sonntag. Witzig, heute noch mit Annie und Thommie über die Mutter aller fortgesetzten Fernsehsendungen über die Lindenstraße gesprochen und warum sie gut ist und dringend allsonntäglich angeguckt werden muss. Wie schön auch, dass Daniel Powters "Bad Day" heute die Auftaktmelodie darstellte. Hab ich ja frisch auf dem iPod. Mitten zwischen den ganzen Weihnachtstiteln. Ich finde ja, musikmäßig ist Weihnachten alles, alles erlaubt. Da darf Elvis eine hammerschmalzdramatische Version von "O come all ye faithful" aufbieten - mit jeder Menge in die Höhen sich schwingender Frauenbackgroundchöre. Da dürfen auch gnadenlos verpoppte Versionen von "Hark! The Herald Angels sing" (Jessica Simpson) stattfinden. Alles, auch Sarah Connor darf auf meinen iPod. Ausnahmsweise. Weil sie so schön säuselsagt: "It's December of the 24th / and I'm longing to be up north" - und dann die geigenden Melodeien... Aber am besten ist immer noch die Boss-Hoss-Version von Last Christmas. Unglaublich, die Jungs. Das Hufgetrappel - geradezu genial.
Abgesehen davon gab es heute Eigengesänge bei der Paten-Weihnachtsfeier. Schöne neue Strophen altbekannter Weihnachtslieder gesungen, von niedersingenden Marien und Klaus, Klaus, der bestimmt kommt. Und was Heinrich zu Weihnachten bekommt, wissen wir jetzt auch.

14 Dezember 2005

Hin und weg

Ich mag es, wenn Dinge einfach perfekt konstruiert sind. So wie mein IPod. Wunderbar, wenn ein technisches Gerät sofort so funktioniert, wie es soll. Es liegt an Kleinigkeiten: dass die Tasten so schwer wie nötig (um sie nicht versehentlich zu betätigen) und so leicht wie möglich zu drücken sind. Dass es genau zwei Schalter gibt und gut. Dass der Akku groß genug ist. Dass das Teil klein und leicht ist. Dass die Software sich quasi selbst erklärt. Dass der Sound einfach glasklar ist. Allerdings: Das verleitet zum hemmungslosen Zusammenfrickeln von immer neuen Musik-Bibliotheken. Derzeit: Best of X-mas troughout the decades - from Elvis to Destiny's Child.

12 Dezember 2005

Puste

Mehrere Wellen der Aufregung, der Nervosität, der Vorfreude, der Hektik, des Genervtseins, des Ich-kann-nicht-mehr's, des Vergnügens - und schon ist so ein Geburtstag schon wieder vorbei. Mit vielen Anrufen - der bedeutsamste dauerte 13:07 Minuten, der kreativste Mailbox-Spruch kam vom Bruderbestenfreund -, vielen SMSsen - sogar aus der Toskana -, vielen Besuchern - Patenkind Vicki war mir eigentlich das liebste, aber die läuft ja, wie bei Wetten dass, außer Konkurrenz - , manchen Nicht-Besuchern - Ralf fehlte uns ganz schön, Olaf hätte ich auch gerne gedrückt -, und vielen, so schönen Geschenken - das verblüffendste heute im Büro. Und die Kerzen hab ich auch, bis auf eine, ausgepustet. Schön, wenn der Geburtstag von Freitag bis Montag dauert.
Bester Spruch heute: "geh' doch Handball gucken ;-)"

09 Dezember 2005

Kannst du mein Münster halten?

Mein Schlüssel ist wieder da.
Gestern gab es zudem mehrere Lieder des Tages. Zum Beispiel von the Cure "Why can't I be you".
Oder von der großartigen, wenn auch etwas allürigen Vorband (rechts) Madsen: "Vielleicht". "Vielleicht ist das der Anfang / Vielleicht ist das das Ende / Doch es gibt nichts Schlimmeres als ungewiss zu sein." Also, und die Helden waren wie immer großartig. Erst war die blöde, dorftrottelige Schubserei in der 6500 Leute fassenden Halle Münsterland kaum auszuhalten, aber irgendwann hatten sich alle dahin gewogt, wo sie hingehörten. Anna hatte Fanta für alle geholt, konnte aber nix abgeben *zeigt auf ihre Lippe*. Die Ischen mit ihren schicken Handtäschchen und ihren brav zurückgezopften Haaren verzogen sich auch, und so war die Sicht halbwegs frei auf die Helden, die diesmal sogar ihre Blockflöten mitgebracht hatten. Und ein Akkordeon und eine Lightshow mit Stehlampen. Es war eben einfach nett.

08 Dezember 2005

Drei Fragen

1. Warum ist schon wieder mein Schlüssel weg?
2. Warum meinen dieses Jahr alle Frauen (vor allem die paderbornischen), dass Pelzstiefel ohne Absatz (links ein Beispiel) und vor allem ohne jeden Hauch von Hinguck-Appeal schick sind?
3. Warum schaff ich es nie, früh ins Bett zu gehen?

Neuentdeckung - danke Nici! - Texas Lightning mit der wunderbaren Jane Comerford: Lange keine (überhaupt schon mal eine?) Frauenstimme mehr gehört mit einer so glasklaren Stimme, die so perfekt die Töne differenziert auf den Punkt bringt. Eine CD, die einem das breite Lachen ins Gesicht treibt. Und das haben wir ja sonst nur bei anderen Gelegenheiten... Und was man alles machen kann aus "Man in the Mirror" oder "Like a Virgin".

07 Dezember 2005

Welcher von denen ist eigentlich tot?

Lied des Tages heute von Heinz Rudolf not-red-nosed Kunze, "Mit Leib und Seele": "Mit Leib und Seele zurück zu dir
bin weit gekommen doch was soll ich hier
Mit Leib und Seele zu dir zurück
nichts fehlt mir so wie du zum Glück
zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel
ich will viel mehr von dir als dieses Spiel".

Warum Frauen doch einparken können und Kamele eigentlich Autos sind

Gestern vor dem Schwimmbad: Zwei süd- bis morgenländisch aussehende Menschen unterhalten sich auf- bis angeregt. "Ey, das kannssu doch nicht einfach so sagen, dass Frauen nicht Autofahren können! Unser Prophet, der Mohammed, der hat damals auch gesagt, dass Frauen Kamele reiten können. Ey, und heute sind die Kamele eben die Autos."
Dieser Logik kann und will ich nichts hinzufügen.

06 Dezember 2005

Heute ist:

Nikolaus

Aus aktuellem Anlass:

Vorhang auf und Stiefel beiseite für Hofmann von Fallersleben:

König Nussknacker
König Nussknacker, so heiß ich.
Harte Nüsse, die zerbeiß ich.
Süße Kerne schluck ich fleißig;
Doch die Schalen, ei, die schmeiß ich
Lieber andern hin,
Weil ich König bin.

05 Dezember 2005

Queen of Strafmandat

Das kann man leider nicht wegdiskutieren. So viel hatte noch niemand. Ich weiß schon, warum ich Belgien nicht leiden kann. Nicht nur, dass deren Autobahnen mit Schlagloch-Sammlung besser beschrieben sind, dass es immerzu regnet, dass sie Strom verpulvern für Autobahnbeleuchtung (warum nur?), dass sie Ortsnamen haben, die kein Mensch braucht, dass sie das Richtungen-Beschildern wohl im Vhs-Workshop gelernt haben, sondern: Sie haben auch mit Abstand die teuersten Geschwindigkeitsüberschreitungen in ganz Europa. Grrr.

Wenn der Tag lang ist

Wenn der Tag lang ist, reden die Menschen eine ganze Menge Unfug. Manche auch Blech.
Heute Morgen am Gleis 8. Da erzählt eine recht redselige Frau ihrem (zwangsläufig eher stillen) Begleiter von ihrem Urlaub. Blau sei das Meer gewesen, hässlich der Strand. Aber: Sie waren ja tauchen; schnorcheln, um genau zu sein. Tolltolltoll, die Unterwasserwelt, schwärmt die Dame in höchsten und lautesten Tönen; die Korallen, die Farben... Und dann: "Das war wie Westenhellweg zu Weihnachten - so ein Fischreichtum!" - Aha. Ähä?
Später im IKEA: "Mama, kann ich jetzt das Bonbon?" "Nein, ich hab dich 'n paarmal gefragt und du wolltest nicht. Jetzt hab ich eben es gegessen. Ist jetzt bei mir im Bauch." "Dann kotzt du es eben wieder aus." Guten Appetit.
Noch später, im Radio. Anna Maria Kaufmann im Montalk. Am Telefon als Überraschungsgast Berti Vogts. Und sie reden über Kaufmanns Nationalhymnen-Singerei. Und über das Lied, das sie für die deutsche Fußballmannschaft geschrieben hat, damals. Wie hieß das noch, Berti? "Ja, das war toll damals, ein tolles Lied, das 'Running mit dem dream'." Ist richtig, Coach. Fast. "Running with a dream", hat Frau Kaufmann geträllert.
Dem Lenny fällt dazu nur noch ein - und stiftet mein Lied des Tages: "Where are you running?", und ergänzt: "uihuihu!"

04 Dezember 2005

Weihnachten kommt

Christkind, Weihnachtsmann und Rentierschlitten-Steuermann werden ein Päckchen mehr zu tragen haben: Rechts das Teil kriegt der Papa, damit er seiner einzigen Tochter ein bisschen was unter den Tannenbaum legen kann und damit ich zukünftig wieder eine Kameratasche habe, an der alle Reißverschlüsse intakt sind - voila, Papa!

02 Dezember 2005

Telefontammi

Gestern 1:37 Stunde mit Mark telefoniert. Irgendwie macht er mir doch Spaß, der Mann, auch wenn das nicht immer ganz meine Welt ist, in der er rumturnt. Aber das hält flexibel und den Horizont weit.
Spruch des Tages ist heute folgender (via jetzt.de): "Wer sich früher freut, ist länger froh" - und zwar als Reaktion auf "Zu früh gefreut!" Höhö!
Erstmals heute die Alltimefavourite-Weihnachtslieder-Kassette gehört. Winterkinder können stundenlang solche Tapes hören. Mit Maria und Männerchören.

01 Dezember 2005

Es werde Licht

Gut, wenn man einen Bruder hat. Der Lampen anbringen kann und im Zweifelsfall die richtige Erde an die Lüsterklemme anklemmt und auch biestige Schlafzimmerbeleuchtungen an der seltsamen Kassettenform-Decke zum Halten bringt (siehe Foto). Der nebenher noch lustige Geschichten von Gitti aus der Schweiz erzählt (Koalitionsvereinbarungen laufen, so die offizielle Verlautbarung). Der hinterher noch beim original-italienischen Italiener mit mir einkehrt. Und der mal aus Männer-Sicht das Desaster anhört.
Lied des Tages: "There's a Light at the End of the Tunnel" (Ray Shell) - from the original motion musical soundtrack Starlight Express.

Noch mehr Kalender

Das ist Mamas Adventskalender. Unschönes Flashlight links, aber dennoch gut zu erkennen, was für ein besonderes Exemplar die Mama da aufgetan hat. Jeden Tag gibt es ein winzliges Büchlein. Heute: Die Geschichte von den Zwergen im Winterwald, die warme Kleidung brauchten und vom Riesen ein Stück Stoffrest bekamen. Daraus schneiderten sich die Zwerge putzige Kleidchen. Tiefergehender Sinnspruch dahinter vielleicht so etwas wie "man soll sich auch an kleinen Dingen erfreuen." Wird gemacht, Chef.

Weltaidstag

Heute ist Weltaidstag. Und das ist noch immer gut, richtig und wichtig so.

Außerdem ist heute der Tag, an dem ich einen Adventskalender unter meine Scheibenwischer geklemmt vorfand. Das ließ mich mit einige Rätseln, Vermutungen und Kombinier-Gedankenzügen zum Bahnhof laufen.Detective Tamina on her way.